„Suchen wir hier nicht“DSDS-Kandidatin macht das, was sie nicht soll – mit Erfolg

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Maria-Magdalena überrascht mit ihrem Auftritt die DSDS-Jury.

von Julia Bauer (jba)Alexandra Miebach (mie)

Köln – Ihr Name ist musikalisches Programm, noch bevor DSDS-Kandidatin Maria-Magdalena (28) vor die Jury tritt. Denn bei ihrem Namen fällt der Jury sofort der 80er-Hit „Maria Magdalena“ von Sandra ein. 

Und so ruft DSDS-Juror Xavier Naidoo (48) die 28-Jährige in den Castingraum: „Please don't be a creature of the night“ (übersetzt „Bitte sei keine Kreatur der Nacht“), eine Anlehnung an den Song. 

Doch da hat der 48-Jährige die Rechnung ohne Maria-Magdalena gemacht, denn die 28-Jährige setzt auf ein eher düsteres Styling. 

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DSDS-Kandidatin Maria-Magdalena: Düstere Erscheinung und glockenklare Stimme

Mit schweren, schwarzen Stiefeln, langen, schwarzen Haaren und einem ziemlich starken Make-up tritt sie vor die Jury – eine echte Rockerin, sollte man denken. 

Ist auch teilweise richtig, aber eben nur teilweise, denn Maria-Magdalenas Beruf passt eigentlich so gar nicht zu ihrem Erscheinungsbild: Die DSDS-Kandidatin ist Opernsängerin. 

DSDS-Kandidatin Maria-Magdalena: Erst Arie dann Heavy Metal 

Passend zu ihrem Beruf startet Maria-Magdalena auch mit der Arie „O mio babbino caro“ aus Puccinis Oper „Gianni Schicchi“ in ihr Casting und sorgt damit bei dem einen oder anderen für Gänsehaut pur. 

Ihr zweiter Song könnte nicht gegensätzlicher sein. Die 28-Jährige performt „Rock And Roll“ von Led Zeppelin. Auch hier gibt sie 100 Prozent und erzeugt mit ihrer Performance große Augen bei der Jury. 

DSDS-Juror Dieter Bohlen: „Suchen wir hier nicht“

Spaß hatte die Jury bei Maria-Magdalenas Auftritt auf jeden Fall. „Laut ist immer gut“, kommentiert Juror Xavier Naidoo. „Sehr, sehr authentisch“ fand Oana Nechtiti (31) die Performance der 28-Jährigen. 

Klingt ja erstmal alles nicht schlecht. Aber wie sollte es auch anders sein – Chef-Juror Dieter Bohlens (65) Kritik fällt da schon etwas härter aus: „Beide Genres, die du jetzt bedient hast, suchen wir hier eigentlich nicht.“ Bedeutet das das Aus für Maria-Magdalena?

DSDS-Kandidatin Maria-Magdalena ist ein echtes Multi-Talent

Die hat jedenfalls noch einen Trumpf im Ärmel. „Ich bin auch Soul-Sängerin, Multi-Sängerin“, erklärt sie. 

„Ich will dir wirklich nicht abstreiten, dass du die beiden Nummern wirklich ganz gut gesungen hast“, fügt Bohlen seiner Kritik hinzu. Und hat Erbarmen. 

Mit vier „Ja“ kommt Maria-Magdalena dann doch in den Recall. Dort muss sie dann unter Beiweis stellen, dass sie nicht nur Operngesang und Metal gut beherrscht. 

DSDS-Kandidatin Gina: „Hast auch so ein Schluchzen“

Noch eine andere Kandidatin sorgte bei „Deutschland sucht den Superstar” am Samstagabend (18. Januar) für Aufsehen, denn: DSDS-Jury-Chef Dieter Bohlen vergleicht sie mit Pietro Lombardi.

Die 21-jährige Gina Christin Scharrelmann entschied sich für den Song „2x“ von Mathea. Vor allem Dieter ist vom Auftritt begeistert und kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus.

„Es hat mich noch nie ein Kandidat so an Pietro erinnert wie du. Du hast auch so ein Kieksen und Schluchzen in der Stimme und triffst die Töne nicht so richtig. Und du hast eine wahnsinnige Personality in der Stimme, einfach Wahnsinn. Du hast Wiedererkennungswert! Du bist genauso wie Pietro!”

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Deutschland sucht den Superstar: Kandidatin Gina erinnert Dieter Bohlen an Pietro Lombardi

Doch kann die 21-Jährige aus Syke in Niedersachsen die Erwartungen von Bohlen auch künftig erfüllen?

Die Studentin der Medien- und Kommunikationswissenschaften, die mit ihrer Mutter, Oma und zwei Ponys in Syke in der Nähe von Bremen lebt, liebt nicht nur Pferde, sondern vor allem Musik.

„Ich versuche mir ein zweites Standbein aufzubauen, als Hochzeitssängerin. Und ich schreibe auch gerne eigene Lieder.“ Mit „Deutschland sucht den Superstar” will Gina es schaffen, endlich ein richtiger Star zu werden.

DSDS-Jury begeistert von Gina aus Syke

Nach ihrem ersten Auftritt bei DSDS ist sie diesem Ziel schon einen klitzekleinen Schritt nähergekommen. Nicht nur Dieter war hin und weg von der süßen Gina aus Niedersachsen – auch Xavier Naidoo, Pietro Lombardi und Oana Nechiti hat die Performance der 21-Jährigen überzeugt. „Richtig gut”, fand Xavier. 

Oana: „Das macht Lust auf mehr – und das ist das Beste, was einem Künstler passieren kann!” Laut Bohlen sei Gina quasi das weibliche Pendant zu Pietro. „Das macht dich ganz besonders.” „Mit 300 Kilometer Abstand” habe Gina von ihm ein „Ja”. Und Pietro? Erkennt er sich auch in Gina wieder?

Nicht wirklich, aber er vertraut da auf Kumpel Dieter. „An mich hat damals auch keiner geglaubt. Also, auf die Pietro-Reise!”

Fazit: Viermal „Ja” für Gina! Und die will nächstes Mal natürlich noch eine Schippe drauflegen – und der Jury mehr „Gina” statt „Pietro” zeigen. (jba, mie)