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„Nicht auf Ewigkeit garantieren“Corona-Lockdown? Laschet nennt NRW-Plan bei Anne Will

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Armin Laschet berichtete am Sonntag (25. Oktober) in der ARD-Talkshow von Anne Will über die aktuelle Corona-Lage in Nordrhein-Westfalen.

von Béla Csányi (bc)

Berlin – Der Corona-Herbst fordert auch Armin Laschet (59) wieder stärker, als dem CDU-Politiker lieb sein dürfte.

Doch angesichts stark steigender Corona-Zahlen in Nordrhein-Westfalen muss sich der Ministerpräsident wieder vermehrt als Krisenmanager bewähren.

Armin Laschet stimmt NRW auf harte Wochen ein

Bei Anne Will blickte er am Sonntagabend (25. Oktober) auf die aktuelle Corona-Lage in NRW.

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Ähnlich wie zuvor am Abend bereits Angela Merkel (66) sprach auch Laschet von „sehr, sehr harten Wochen“, die mit Blick auf die Entwicklung in der Pandemie bevorstehen. 

Anne Will fragt Armin Laschet nach Corona-Lockdown in NRW

„Die Corona-Zahlen steigen in derart beängstigendem Tempo, dass wir wissen wollen, ob Deutschland die richtige Strategie hat“, leitete Will die kurzfristig anberaumte Sonderausgabe ihrer Talkshow ein.

In Laschet befragte sie den Ministerpräsidenten, in dessen Bundesland die Zahlen derzeit am stärksten steigen. Großstädte wie Köln vermelden nahezu täglich neue Höchstzahlen, in der Landeshauptstadt Düsseldorf fällt der Altstadt-Weihnachtsmarkt der verschärften Corona-Lage zum Opfer. 

Laschet mühte sich, die Frage nach einem möglichen Lockdown zu umschiffen, sagte: „Wir tun alles, dass das nicht so kommt.“

Gleichzeitig schränkte er ein: „Ich kann nicht auf Ewigkeit garantieren, dass wir nicht wieder in eine ganz ernste Lage kommen könnten.“

Armin Laschet spricht über Prioritäten bei Corona-Maßnahmen in NRW

Man habe im März den Fehler begangen, Schulen und Kitas zuerst zu schließen, gestand Laschet ein.

Jetzt müsse man zunächst in allen anderen Bereichen Einschnitte machen, um bei Bildungseinrichtungen und der Wirtschaft keine Einschnitte mehr vornehmen zu müssen. Gerade dem Freizeitbereich könnten dadurch weitere Begrenzungen drohen.

„Ich will nicht die Meldung, Laschet schließt nicht aus“, unterstrich der Landeschef noch einmal, dass er einen Lockdown gerne vermeiden würde.

Gleichzeitig war ihm deutlich anzumerken, wie schmal der Grat derzeit ist, auf dem nicht nur NRW mit seinen Corona-Plänen wandelt.

Armin Laschet spricht bei Anne Will über Einschränkungen in NRW

Mehrmals sah sich Laschet in der Runde mit der Kritik konfrontiert, dass Kultur- oder Sportveranstaltungen weiterhin übermäßig starke Einschränkungen hinnehmen müssten. 

Seine Erklärung: In Risikogebieten gehe es hierbei auch um den Symbolcharakter von Entscheidungen. „Die Botschaft ist ja: Reduziert eure Bewegung, bleibt zu Hause. Jedenfalls in dieser Phase der hohen Inzidenz.“

Jeder einzelne könne auf die Entwicklung der kommenden Wochen und Monate Einfluss nehmen, so Laschet.

Er bemühte sich um einen positiven Ausblick: „Wenn wir uns daran zwei, drei Wochen konsequent halten, können wir ins Theater oder ins Stadion.“

Zuvor gebe es aber wohl schon am Freitag nach dem nächsten Treffen mit der Bundeskanzlerin neue Entscheidungen über weitere Beschränkungen. „Ich glaube schon, dass wir zu neuen Maßnahmen kommen können“, so sein Ausblick. (bc)