Leichtathletik-EMZDF-Urgestein Cherno Jobatey wegen peinlicher Rap-Einlage gefeuert

Cherno Jobatey dpa neu

Cherno Jobatey posiert auf einer Gala im Jahre 2016.

Köln/Berlin – Cherno Jobatey ist seinen Job als Moderator der Siegerehrungen bei der Leichtathletik-EM los. Das ZDF-Urgestein wurde gefeuert. Der Grund ist eine peinliche Show-Einlage.

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Cherno Jobatey versucht sich als Rapper

Der 57-Jährige sollte eigentlich seriös durch die Siegerehrungen der Sportler moderieren, aber beim Auftritt mit 100-Meter-Sprinterin Gina Lückenkemper, die Silber gewonnen hatte, schoss Jobatey über das Ziel hinaus. 

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Nach einem kurzen Small-Talk versuchte er, die Medaillengewinnerin zum Tanzen zu bewegen. Dafür schlüpfte  Jobatey in die Rolle des Rappers. „Wir sind hier in Berlin und in Berlin tanzt man, wenn man jemanden wirklich mag“, rief Jobatey ins Mikrofon, um auch das Publikum mit ins Boot zu holen. 

Veranstalter wenig begeistert von Cherno Jobatey

Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, war der Veranstalter von der ganzen Aktion, die gerade einmal eine knappe Minute dauerte, gar nicht begeistert – und das hatte weitreichende Folgen für Jobatey.

Mit sofortiger Wirkung darf  Jobatey nicht mehr bei der Leichtathletik-EM moderieren. 

Ganz anders muss Jobatey seinen Auftritt wahrgenommen haben. Kurz nach der Showeinlage feierte er auf dem Kurznachrichtendienst Twitter seine Performance ab. Die Resonanz hielt sich ebenfalls in Grenzen.

„Die EM-Macher meinten, er würde nicht mehr ins Programm passen und sie würden das gern aussetzen. Das war wohl eine programmliche Geschmacksfrage“, sagte Jobateys Managerin Elisabeth Gottmann.

(red)