Queen in eindeutiger Pose„Charlie Hebdo“ schockt mit neuem Meghan-Cover

Meghan Oprah Harry

Prinz Harry und Herzogin Meghan Markle im Aufsehen erregenden Interview mit US-Talkmasterin Oprah Winfrey.

Paris/Köln – Gelungene Satire oder geschmackloser Vergleich? Das französische Satire-Magazin „Charlie Hebdo“ zeigt in einer aktuellen Karikatur Herzogin Meghan als George Floyd. Dem Magazin bringt dies auch viel Kritik ein.

  • Satire-Magazin „Charlie Hebdo“ schockiert mit neuem Cover
  • Darauf zu sehen: Die Queen in einer Szene, die an den Fall von George Floyd erinnert
  • Statt George Floyd liegt Meghan Markle unter dem Knie der Queen und ringt um Luft

Die Szene ist unmissverständlich: Meghan, die sich mit ihrem Mann, Prinz Harry, vom britischen Königshaus abgewendet hat, liegt auf dem Boden.

Queen Elizabeth II. drückt gewaltsam das Knie in den Nacken der Herzogin. Eine eindeutige Parallele zu dem Tod des US-Amerikaners George Floyd, der mehr als acht Minuten von einem Polizisten in gleicher Weise auf den Boden gedrückt wurde und starb.

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In der Karikatur ist zu lesen: „Warum Meghan Buckingham verlassen hat“ und in Meghans Sprechblase ist zu lesen „Weil ich nicht mehr atmen konnte!“ – frei übersetzt der Satz, den auch George Floyd immer wieder wiederholte, bevor er starb.

Meghan und Harry: Rassismus-Vorwurf an den Buckingham Palace

Hintergrund der Karikatur ist der Rassismus-Vorwurf der Herzogin an das britische Königshaus. Im Aufsehen erregenden Interview mit der US-Talkmasterin Oprah Winfrey äußerten sich Meghan und Harry kritisch gegenüber dem Buckingham Palast. Gegen die Vorwürfe wehrte sich die Königsfamilie, etwa Harrys Bruder, Prinz William, vehement: „Wir sind keine rassistische Familie“, sagte er.

Der Tod von George Floyd gilt als rassistisch motiviert und hat die Anti-Rassismus-Proteste in den USA und auf der ganzen Welt stark geprägt: „I can't breathe“, George Floyds letzte Worte, sind zu einem mahnenden Satz der „Black Lives Matter“-Bewegung geworden.

„Charlie Hebdo“ mit Schock-Cover: Meinungen sind geteilt

Die Meinungen in den sozialen Netzwerken sind gespalten: „Ekelhaft“ nennt eine Nutzerin die Karikatur und den Vergleich zwischen Meghan und Floyd und bekam dafür tausende Likes. Andere sagen: „Das ist eben der Humor von Charlie Hebdo“.

Das Satire-Magazin macht regelmäßig Schlagzeilen, da die Karikaturen oft drastisch und teilweise auch bewusst verletzend sind. Am 7. Januar 2015 kam es nach einer Mohammed-Karikatur zu einem islamistisch motivierten Terroranschlag auf die Redaktion in Paris. Zwölf Menschen wurden dabei getötet. (red)

Diese Meldung erschien zuerst beim „Kölner Stadt-Anzeiger“.