Britney SpearsWarum verweigert sie ihre Auftritte?

Britney Spears minirock

Sie hat genug: Britney Spears will nie wieder auf der Bühne stehen – doch es gibt eine Bedingung, unter der sie wieder auftreten würde. Das Foto wurde 2016 in Las Vegas geschossen.

von Dorothea Köhler (dok)

Los Angeles – Das kommt unerwartet: Die weltberühmte US-Popsängerin Britney Spears will Medienberichten zufolge nicht wieder auftreten. Doch was ist da los? Der Grund für diese Entscheidung soll ein einziger Mensch sein...

Britney Spears: Keine Auftritte, solang ihr Vater Vormund ist

Der Boykott ihrer Auftritte soll bestehen bleiben, solange ihr Vater James ihr Vormund ist. „Meine Mandantin hat mich darüber informiert, dass sie Angst vor ihrem Vater hat“, zitierten die „Los Angeles Times“ und andere Medien Spears' Anwalt Samuel D. Ingham. Die 38-Jährige werde nicht auftreten, solange ihr Vater die Kontrolle über ihre Karriere und ihr Vermögen habe. Britney will damit ihren Wunsch, den Vater als Vormund abzusetzen, sicherlich untermauern.

In dem Streitfall fand am Dienstag (Ortszeit) per Videokonferenz eine Anhörung vor einem Gericht in Los Angeles statt. Die Musikerin selbst nahm daran nicht teil, wie es weiter hieß. In der Anhörung habe die Richterin die Vormundschaft zwar bestätigt. Auf Antrag der Musikerin wurde nun zumindest ein Finanz-Treuhänder als Co-Vormund benannt – und damit die Möglichkeit offen gelassen, den Vater zu einem späteren Zeitpunkt aus dieser Rolle zu entlassen. 

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Britney Spears: Glatze rasiert – der Zusammenbruch 2007

Nachdem die Sängerin wegen beruflicher und privater Probleme psychisch zusammengebrochen war, entschied ein Gericht 2008, ihrem Vater die Vormundschaft zu übertragen. Zuvor rasierte sie sich selbst 2007 vor Paparazzi eine Glatze – die Bilder gingen damals um die Welt und versetzten der Karriere des Stars einen Tiefschlag... Die Fans von Britney Spears machen sich noch heute Sorgen um ihr Idol.

Seither verwaltet James Spears das Vermögen seiner berühmten Tochter. Britney Spears hat selbst zwei Söhne mit ihrem Ex-Mann, dem Tänzer Kevin Federline. 

Britney Spears: Vom „Mickey Mouse Club“ zur singenden Lolita

Britney Spears stand schon sehr früh im Rampenlicht – ob sie die Bühne tatsächlich immer geliebt hat, kann sie sicherlich nur selbst ehrlich beantworten. In den USA wurde Britney der breiten Öffentlichkeit bekannt, als sie 1992 in der Kinder-Sendung „Mickey Mouse Club“ zur Moderatorin wurde. Damals an ihrer Seite: 

  • Ryan Gosling
  • Justin Timberlake
  • Christina Aguilera

Diese Show war offensichtlich eine Talentschmiede für die späteren US-Top-Stars.

Britney und Madonna küssen sich

Heißer Zungenkuss: Britney Spears (links) und Madonna im Jahr 2003 bei der Eröffnung der MTV Video Music Awards in New York.

1999 kam dann der ganz große Durchbruch für Britney Spears. Ihr erstes Album „Baby One More Time“ erschien und verbreitete sich wie ein Lauffeuer rund um den Globus. In aufreizender Schulmädchen-Uniform und mit unschuldigen Zöpfen verdrehte sie mit Sicherheit vielen Fans den Kopf. 

Britney Spears: Zungenkuss mit Madonna pusht Karriere

Später folgte dann der Image-Wechsel: Sie wollte nicht mehr das nette Mädchen verkörpern, das toll singt und tanzt. Britney Spears wollte zeigen, dass sie sich zur Frau gemausert hatte. Der Sound ihrer Lieder klang nicht mehr niedlich, sondern modern. Höhepunkt: der Skandal-Kuss mit Madonna 2003 bei den MTW Video Music Awards. Die Schlagzeilen rund um die Zungenakrobatik brachten Spears und damit die Neuerfindung ihrer selbst wieder in die Presse.

Erst durch das Scheitern der Ehe mit Kevin Federline kam ihre Welt so richtig ins Wanken. Ein Skandal jagte den nächsten. Seither wurde es immer schwieriger für die Sängerin an ihre alten Erfolge anzuknüpfen. (dok/dpa)