Los Angeles – Bittere Parallele: In „El Camino“, einem „Breaking Bad“-Film, spielte Johnny Ortiz (24) einen Jungen, der auf die schiefe Bahn gerät. Jetzt könnte der Schauspiel-Star auch im echten Leben kriminell geworden sein. Er steht unter Mordanklage.
Bereits durch „City of McFarland“ bekam Johnny Ortiz internationale Beachtung. In dem 2015 veröffentlichten Sport-Drama spielte Ortiz an der Seite von keinem Geringen als Hollywood-Altstar Kevin Costner. Doch so schnell dürfte man den hoffnungsvollen Jungstar vermutlich nicht mehr auf der Leinwand zu sehen bekommen.
„Breaking Bad“-Star Johnny Ortiz droht lebenslange Haft
Die Anschuldigungen wiegen schwer. Sollte Johnny Ortiz schuldig gesprochen werden, droht dem Schauspieler lebenslange Haft.
Dem 24-Jährigen wird versuchter Mord vorgeworfen, berichtet „Deadline“. Zudem werden ihm eine Reihe von anderen Vergehen zur Last gelegt.
Ortiz war bereits Ende Mai verhaftet worden und saß seitdem in Untersuchungshaft. Jetzt musste er erstmals vor Gericht erscheinen, gemeinsam mit seinem Mitangeklagten Armando Miguel Navarro.
Die beiden Männer sollen versucht haben, einen dritten Mann zu töten.
„Breaking Bad“-Star soll Verbindungen zu Gang-Mitgliedern haben
Der Mordversuch sei „zum Nutzen, auf Anweisung und in Verbindung mit einer kriminellen Straßengang gewesen, die zum Ziel hat, das kriminelle Verhalten von Gang-Mitgliedern zu fördern und zu unterstützen“, berichtet „TMZ“ unter Berufung auf das Gerichtsverfahren.
Es seien Beweise sichergestellt worden, die belegen, dass der Mitangeklagte Navarro den Abzug der Pistole betätigt hat. Inwiefern Ortiz allerdings daran beteiligt war, muss nun das kommende Verfahren klären.
Breaking Bad: Schauspieler Robert Forster mit 78 Jahren gestorben
25 Jahre Haft bis lebenslänglich drohen Ortiz, sollte er vom Gericht für schuldig befunden werden. Wegen anderer Vergehen, auf die noch nicht näher eingegangen wurde, könnten noch einmal 10 Jahre obendrauf kommen.
Johnny Ortiz beteuert Unschuld – Familie steht hinter ihm
Der Schauspieler plädierte in der Gerichtseröffnung für nicht schuldig. Seine Familie steht hinter Johnny Ortiz und hat eine GoFundMe-Kampangne für die 1,1 Millionen Dollar Kaution ins Netz gestellt.
„Johnny ist alles für unsere Familie. Johnny tut alles, um der Gemeinde und insbesondere der hispanischen Gemeinde zu helfen“, schreibt seine Familie im Netz und beteuert seine Unschuld.
Johnny habe zu vielen gemeinnützigen Organisationen und Gemeinschaftsorganisationen beigetragen. Jetzt sitze er unschuldig im Gefängnis und kämpfe für seinen Fall. „Wir wollen unser geliebtes Familienmitglied zurück bei uns.“
Abhängig ist das allerdings von dem laufenden Gerichtsverfahren. Eine vorläufige Anhörung ist für den 22. September angesetzt. (jv)