„Abnehm-Maschine”„Biggest Loser”-Kandidat hat über 50 Kilo abgespeckt

Köln – Von wegen dick! In der zehnten Camp-Woche bei „The Biggest Loser” (14. März, Sat.1, 17.35 Uhr) war dünn das Zauberwort: Erstens sind die Kandidaten gewaltig erschlankt, zweitens war ihr Nervenkostüm quasi durchsichtig. Wer schaffte es ins Halbfinale? Wie viele schieden kurz vor knapp aus?

  • „The Biggest Loser”-Halbfinale: Ole speckte über 51 Kilo ab
  • Die Jungen bei „The Biggest Loser” genervt von Challenge
  • Carina und Verena sind ausgeschieden

Das war jetzt aber wirklich das Allerletzte! Und zwar „die letzte Sporteinheit”, „die letzte Challenge”, „das letzte Wiegen” auf Naxos. Für die verbliebenen neun Kandidaten von „The Biggest Loser” und ihre Coaches nahte nach zehn Wochen ackern, schwitzen, schuften, leiden, weinen und jammern der Abschied. Für einige würde es eine Rückkehr in den Wettkampf geben – als Halbfinalisten.

„Ich will in das Fucking-Halbfinale”, machte Ole klar. Aber da wollte jeder hin. Eingangs der finalen Camp-Woche war aber nicht einmal klar, wie viele sich qualifizieren würden. Entsprechend dünn wurden die Nerven. Und was hilft gegen Ängste? Klar: Training!

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„The Biggest Loser”: Angehörige schicken letzte Motivationsgrüße

„Powern! Powern!” Die Coaches Ramin Abtin und Petra Arvela heizten ihren Schützlingen beim Intervall-Training im Gym ein letztes Mal richtig ein. „Ihr müsst das Halbfinale mehr wollen als die anderen”, trichterte Ramin ein, „es gibt kein Versagen mehr für euch, bloß noch Erfolg”.

Mit dem „Anspornen auf höchstem Niveau” (Ole) machte der erfahrene TBL-Trainer den vier Männern und fünf Mädels Beine.

Wichtiger als der Trainingswettbewerb am Strand – Jessica gewann ein Hantel-System für daheim – waren die Motivationsgrüße per Video von zu Hause. Da wurde noch mal gelacht und auch geweint.

„Du kämpfst nicht nur für dich, du kämpfst für uns alle”, erinnerte Maria ihren Toni. Melissas Mama Ulrike pushte auf ganz eigene Art: „Frolleinchen, du glaubst doch nicht, dass du jetzt aufgibst und hier zu Hause rumjammerst. Ich tret dir in den Ar... – du machst weiter bis zum Schluss!”

Gianlucas Freund Dennis plant wohl schon: „Hey, Bitch, du haust die anderen Bitches weg und kommst mit dem Geld nach Hause und dann gibt's Party.”

„The Biggest Loser”-Kandidat Gianluca: „An meinem Hirn sind Spinnweben vor lauter Training”

Bis zu der Siegprämie von 50.000 Euro ist der Weg noch weit. Nächste Hürde: Halbfinale. Da käme ein Gewichtsbonus aus der letzten Challenge durchaus zu pass.

Es gab nicht nur einen, sondern drei. Christine Theiss lobte 1.500, 1.000 und 750 Gramm Gewichtsgutschriften für die Waage aus, als es zur letzten Challenge 400 Meter hoch hinauf zu den Marmorminen von Kinidaros ging. Den Kandidaten ging die Düse, denn: „Die letzte Challenge ist immer die schwerste!”

Dass es dabei nicht ausschließlich um Kondition, sondern auch um Köpfchen ging, schmeckte nicht allen. Es galt, sich die Anordnung von 25 Symbolen auf einer Tafel einzuprägen und nachzubauen. Zwischen den beiden Stationen: eine 200 Meter-Strecke über Geröll und mit bis zu 30-prozentiger Steigung.

Gianluca (22) maulte umgehend: „An meinem Hirn sind Spinnweben nach all dem Training. Da oben funktioniert nichts.” Auch Luca (25) hatte Sorgen: „Merken ist nicht so meins.”

Dafür waren es genau diese beiden, die es in den Beinen hatten: Gianluca und Luca sprinteten den Berg wie Cross-Athleten rauf und runter. Luca: „Früher hätte ich im Strahl gekotzt, und zwar schon am Start. Und jetzt renn ich so nen Mount Everest hoch!”

„The Biggest Loser”: Frust bei den jungen Kandidaten

Blöd für die Youngster: Im Rennen waren sie unschlagbar, im Oberstübchen aber waren die Oldies fitter! Camp-Seniorin Sonja (45) prägte sich die kleinen Schildchen so gut ein, dass sie nur zweimal zur Kontrolle den Berg hinauf hecheln musste und souverän gewann.

Toni (38), der nur dreimal den „Sch..ßberg” (O-Ton Toni) rauf musste, wurde Zweiter. Ole (40) sicherte sich im Sekundenendspurt gegen Verena Rang drei. „Mega”, jubelte er, „das ist die erste Challenge, bei der ich was gewinne!” Toni: „Die alten Säcke haben es allen gezeigt.”

Die anderen gingen leer aus. Und wer kam damit mal wieder überhaupt nicht klar? Gianluca.

„Nach der Challenge möchte ich keine Kraft mehr haben und keine Luft mehr kriegen. Aber Sudoku spielen und Bildchen merken können die Alten halt besser. Die sind ja noch ohne Handy aufgewachsen. Das ist wie Bingo und Canasta – das war ne schöne Seniorenchallenge.”

Die „Diva” war nicht zu halten: „Und im Halbfinale ist die Challenge dann mit dem Rollator den Berg hoch, oder was?”

Gianluca: „Ich hätte die Waage auseinander genommen!”

Ramin Abtin: „Der ist jung. Der hat noch nicht gelernt, auch in der Niederlage Größe zu zeigen.” Christine Theiss: „Er kann nicht andere dafür verantwortlich machen, dass sie besser sind.”

Die letzte Waage brachte Jubel und Entsetzen. „Abnehm-Maschine” Ole schlankte auf 112,2 Kilo ab – er hat über 51 Kilo abgenommen, so viel wiegt ein gesunder Teenager!

Luca wurde mit 5,2 Kilogramm „Abspecker der Woche” und freute sich riesig: „Wenn man hart arbeitet und an sich glaubt, kann man auch das Unmögliche möglich machen.”

Auch Gianluca performte: 5 Kilogramm minus! Endlich kreischte er wieder jubelnd. „Ich hab eine Nacht lang Sport gemacht und mir sogar püriertes Brokkoli reingezogen. Wenn das nicht geklappt hätte, hätte ich die Waage auseinandergenommen.”

„The Biggest Loser”: „Die glorreichen Sieben” haben einen ausgewachsenen Löwen abgespeckt

Bei den Frauen überraschte Melissa alle – vor allem sich: 3,3 Kilo nahm sie ab, erstmals Wochenbeste und ihr persönlicher Rekord seit Woche zwei! Bei noch 101,8 Kilo hat auch sie (als letzte der Damen) den "UHu" (unter Hundert) in Sicht.

„Was für ein schönes Abschlussgeschenk”, strahlte sie, „und ich hab's mir selbst gemacht!”

Der Bonus aus der Challenge war letztlich, wie so oft, gar nicht entscheidend. Carina und Verena hätte er nicht gerettet. Zu schwach war das Wochenergebnis der beiden grüngewandeten Camprückkehrerinnen.

Carina, die in acht Wochen daheim 20 Kilo verlor, nahm nur 1,1 Kilo ab. „Vielleicht klappt das bei mir zu Hause einfach besser”, mutmaßte sie. Verena verlor noch genau 1.000 Gramm weniger! „Das war ein Schlag ins Gesicht”, kommentierte sie ihre 0,1 Kilo fassungslos. „Ich kann mir das nicht erklären.”

Gianluca, Luca, Ole, Toni, Melissa, Sonja und Jessica kehren nur für ein paar Wochen nach Hause zurück. Dann geht's auf nach Tirol. Am Fuße der Zugspitze findet das Halbfinale statt. „Die glorreichen Sieben” sind gerüstet: Gemeinsam haben sie im Camp auf Naxos 248,5 Kilogramm abgespeckt. Das ist wahrlich tierisch stark – so viel wiegt ein ausgewachsener Löwe! (tsch)