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„Bares für Rares“Ehepaar will 60 Euro für alten Ring – und macht Mega-Deal!

Bares_fuer_rares_Ringangebote

Albert Jackisch gibt den Ring an den Händler zur Begutachtung.

von Sebastian Oldenborg (so)

Köln – Sie hätten sich mit dem Materialwert zufriedengegeben, wohl jeden Betrag angenommen – umso größer war die Freude bei einem Ehepaar, als es bei „Bares für Rares“ mit einem alten Ring ordentlich absahnte.

Hier gesteht ein„Bares für Rares“-Händler seinen größten Fehlkauf.

Albert und Klara Jackisch kamen mit einem Ring in die ZDF-Trödel-Sendung. „Der Ring ist von meiner Schwiegermutter. Ich habe ihn einmal getragen, aber er ist nicht so mein Ding. Ich trage lieber Dinge, die einfach sind und die ich täglich tragen kann und nicht nur zu besonderen Anlässen“, erzählt Klara.

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Ehepaar wäre mit Materialwert zufrieden

„Der sieht aber komisch aus“, so die erste Reaktion von „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter, als das Ehepaar ihn Expertin Wendela Horz zum Schätzen übergibt.

Doch was wollen die Jackischs für das Schmuckstück haben? „Wir sind im Grunde genommen damit zufrieden, wenn wir den Materialwert bekommen“, sagt Albert. Lichter hakt nach: „Und was ist, wenn das jetzt nur 60 Euro Materialwert sind?“ – „Dann geht er auch weg.“

Lesen Sie hier: Mutter und Sohn wollten 2.700 Euro bei „Bares für Rares“ – und liegen ziemlich daneben.

Rokoko-Ring aus dem 18. Jahrhundert

Die Fronten sind also geklärt. Nur macht die Expertin da nicht mit. Der Rokoko-Ring aus 750er Gold stamme etwa aus dem Jahr 1780. Horz sagt: „Er ist natürlich sehr einfach verarbeitet.“

Dennoch: Ein so alter Ring sei eine „echte Antiquität“. Aus dieser Zeit gebe es nicht viele Schmuckstücke. Und „normale Menschen“ konnten sich zu der Zeit auch keinen Goldschmuck leisten. Horz: „Er muss für einen Adligen gemacht sein.“

„Bares für Rares“-Expertin: „Das kommt überhaupt nicht in Frage!“

Den Materialwert schätzt die Expertin auf 85 Euro – also ein Stück über dem Betrag, den das Ehepaar mitnehmen würde. „Das wär schon mal das Mindeste, was wir hier haben wollen“, meint Moderator Lichter.

Doch Horz widerspricht: „Das kommt überhaupt gar nicht in Frage!“ Sie stellt klar: 400 Euro dürften es für ein solch altes Schmuckstück schon sein.

„Da hätten wir im Traum nicht dran gedacht“, zeigt sich Albert Jackisch beeindruckt. Also rein zu den Händlern und schauen, was die so bieten.

So reagieren die „Bares für Rares“-Händler

Zumindest zieht der Ring direkt Reaktionen. Ob „Hui“, „1780? Das ist 'ne Hausnummer“ oder der Hinweis auf die eher „dilettantische“ Verarbeitung der Steine.

Händlerin Susanne Steiger findet gut, dass der Ring sowohl von Männern als auch Frauen getragen werden kann. „Das ist im Verkauf besser.“

Sie ist es auch, die das Start-Gebot macht: 400 Euro! Genau der geschätzte Wert. Da kein anderer Händler mehr mitbieten möchte, hat das Ehepaar einen Deal.

„Besser konnte es nicht laufen“, freut sich Albert Jackisch hinterher.

Kunstschätze und ihre Liebhaber sind hier herzlich willkommen!

„Bares für Rares“ wird seit 2013 im ZDF ausgestrahlt. Moderator Horst Lichter ist der Gastgeber der Trödelsendung, bei der Teilnehmer ihre Antiquitäten, Raritäten und auch Kuriositäten vorstellen und im Idealfall durch einen Verkauf eine schöne Summe mit nach Hause nehmen.

Seit 2013 wird die Sendung, die in Köln produziert wird, im Nachmittagsprogramm des ZDF ausgestrahlt und hat sich zu einem echten Quoten-Garant entwickelt. Von Montag bis Freitag schalten im Durchschnitt drei Millionen TV-Zuschauer ein, wenn es ums Feilschen und Handeln geht.

So läuft die Sendung „Bares für Rares“ ab

Die Kandidaten werden samt ihren Verkaufsobjekten zu einem Experten geschickt, der die Ware überprüft, etwas zur Geschichte erzählen kann und dann einen Schätzwert abgibt, in welchem preislichen Rahmen sich der Verkaufswert befindet. Liegt diese Summe nah an der preislichen Erwartung der Teilnehmer, bekommen sie von Moderator Lichter die Händlerkarte überreicht. Diese ist die Eintrittskarte in den Raum, in dem sich die Antiquitätenhändler befinden.

Dort stellen sich die Kandidaten samt Gegenstand vor. Ähnlich wie bei einer Versteigerung versuchen die fünf Händler dann, das jeweilige Exponat für sich zu sichern. Das kann dazu führen, dass die Summe unverhofft in die Höhe steigt. Dann liegt es am Anbieter, ob er die Summe der Händler akzeptiert oder noch feilschen will. Erhält der Höchstbietende den Zuschlag, bezahlt er die Summe in bar an den Verkäufer aus. 

Das bisher höchste Gebot

Neben der klassischen Ausgabe wurden auch schon zahlreiche Spezial-Ausgaben produziert. So gab es schon Promi-Ausgaben, Händlerduelle, eine Prime-Time-Show im ZDF, die unter dem Namen „Deutschlands größte Trödelshow lief“.

Das bisher höchste Gebot lag übrigens bei 35.000 Euro, Im Jahr 2014 wechselte ein Borgward Isabella Cabriolet den Besitzer. 

(so)