Flirt bei „Bares für Rares“Verkäuferin ist nicht nur wegen ihres Schmucks zu Gast

Neuer Inhalt (10)

Schon vor der Bewertung wird mächtig geflirtet.

Köln – Mechthild Leisegang (82) will eine Reise nach Paris machen, doch dafür braucht sie noch das nötige Kleingeld. Und sie weiß auch schon genau, wie sie an dieses herankommt…

Die Verwaltungsangestellte aus Wiesbaden bringt zwei ganz besondere Schmuckstücke, einen Armreif und ein Collier, zu „Bares für Rares“. Doch bevor es an die Bewertung ihres Eigentums geht, wird kräftig mit dem Moderator geflirtet.

Kleiner Flirt zwischen Moderator und Verkäuferin

„Sie sehen bezaubernd aus! Ihre Augen strahlen“, eröffnet Moderator Horst Lichter das Gespräch. Die 82-Jährige erwiderte charmant: „Wenn ich Sie sehe, müssen meine Augen strahlen. Das ist doch logisch.“

Alles zum Thema Horst Lichter

Zurück zum Schmuck, von dem Expertin Wendela Horz regelrecht begeistert ist! Der Armreif stammt in etwa aus dem Jahr 1910 und ist im heutigen Ungarn gefertigt worden. Er ist mit einem Altschliff-Diamanten veredelt und besteht aus 585er Gold.

Lesen Sie hier: Horst Lichter äußert sich zu„Bares für Rares“-Fake-Vorwürfen.

Neuer Inhalt (10)

Der Armreif stammt aus dem Jahr 1910.

„Der Armreif ist in einem sehr guten Zustand, da haben Sie sehr gut drauf aufgepasst“, so Horz. Besonders angetan ist sie jedoch von der Kette. „Ich finde dieses Collier wunderschön.“

Sie hebt besonders die Veilchenform, die Anemone, das Kleeblatt, und die oben Schleife hervor. Das Schmuckstück stamme vermutlich aus dem Jahr 1890, mutmaßt die Expertin, und besteht ebenfalls aus 585er Gold.

Problem bei Schmuckstück

Ein Manko gibt es allerdings: Es fehlen einige Steine. Doch Horz kann Frau Leisegang schnell beruhig: „Das fällt aber überhaupt nicht auf. Insgesamt ist es eine tolle Komposition und man muss die Steine auch nicht unbedingt ersetzen.“

Neuer Inhalt (10)

Die Schmuck-Expertin ist vom Design des Colliers begeistert.

Ob die Händler das auch so sehen? Mit einer Expertise von 1.600 bis 1.900 Euro verabschiedet sich die 82-Jährige mit der Händlerkarte.

Preis stellt Leisegang zufrieden

Diese starten mit einem zögerlichen Gebot von 500 Euro. Doch auch 1000 Euro können die Verwaltungsangestellte noch nicht aus der Reserve locken. „Jetzt sind wir schon vierstellig“, versuchte Wolfgang Pauritsch die 82-Jährige zu ködern. Diese hingegen erwiderte nur lässig: „Na und, gucken sie sich das Geschmeide doch an!“

Von der fröhlichen Art der Wiesbadenerin begeistert bietet ihr Händlerin Elke Velten schließlich 1.300 Euro, welche Leisegang auch annimmt. Paris steht nun nichts mehr im Wege!

Kunstschätze und ihre Liebhaber sind hier herzlich willkommen!

„Bares für Rares“ wird seit 2013 im ZDF ausgestrahlt. Moderator Horst Lichter ist der Gastgeber der Trödelsendung, bei der Teilnehmer ihre Antiquitäten, Raritäten und auch Kuriositäten vorstellen und im Idealfall durch einen Verkauf eine schöne Summe mit nach Hause nehmen.

Seit 2013 wird die Sendung, die in Köln produziert wird, im Nachmittagsprogramm des ZDF ausgestrahlt und hat sich zu einem echten Quoten-Garant entwickelt. Von Montag bis Freitag schalten im Durchschnitt drei Millionen TV-Zuschauer ein, wenn es ums Feilschen und Handeln geht.

Wirbel bei„Bares für Rares“: Modeschmuck entpuppt sich als Diamantenmine (hier lesen).

So läuft die Sendung „Bares für Rares“ ab

Die Kandidaten werden samt ihren Verkaufsobjekten zu einem Experten geschickt, der die Ware überprüft, etwas zur Geschichte erzählen kann und dann einen Schätzwert abgibt, in welchem preislichen Rahmen sich der Verkaufswert befindet. Liegt diese Summe nah an der preislichen Erwartung der Teilnehmer, bekommen sie von Moderator Lichter die Händlerkarte überreicht. Diese ist die Eintrittskarte in den Raum, in dem sich die Antiquitätenhändler befinden.

Dort stellen sich die Kandidaten samt Gegenstand vor. Ähnlich wie bei einer Versteigerung versuchen die fünf Händler dann, das jeweilige Exponat für sich zu sichern. Das kann dazu führen, dass die Summe unverhofft in die Höhe steigt. Dann liegt es am Anbieter, ob er die Summe der Händler akzeptiert oder noch feilschen will. Erhält der Höchstbietende den Zuschlag, bezahlt er die Summe in bar an den Verkäufer aus. 

Das bisher höchste Gebot

Neben der klassischen Ausgabe wurden auch schon zahlreiche Spezial-Ausgaben produziert. So gab es schon Promi-Ausgaben, Händlerduelle, eine Prime-Time-Show im ZDF, die unter dem Namen „Deutschlands größte Trödelshow lief“.

Das bisher höchste Gebot lag übrigens bei 35.000 Euro, Im Jahr 2014 wechselte ein Borgward Isabella Cabriolet den Besitzer. 

(dhu)