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„Bares für Rares“-SensationMann versteigert legendäres Shirt von FC-Idol

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Markus Runkel (r.) versteigert bei „Bares für Rares” am 15. Februar ein DFB-Shirt mit Unterschriften der deutschen Nationalmannschaft von 1990, da machen auch Moderator Horst Lichter und Experte Sven Deutschmanek große Augen.

von Martin Gätke (mg)

Köln – Auf der Theke von „Bares für Rares“ landet bei der Sendung vom Montag (15. Februar) ein echtes Stück deutscher Fußballgeschichte: Markus Runkel (44), Elektromeister aus Sankt Augustin, sorgt für riesige Augen bei Moderator Horst Lichter – und bei allen anderen Fußballfans vor dem Fernseher sicherlich auch.

  • „Bares für Rares“ (ZDF) zeigt am Montag (15. Februar) ein echtes Stück Fußballgeschichte
  • Markus Runkel will ein besonderes DFB-Shirt versteigern
  • Moderator Horst Lichter nennt es eine „echte Sensation”

„Ich möchte das Trikot mit den Unterschriften der Spieler gern verkaufen, weil ich selbst keine Verwendung dafür habe“, erklärt Markus Runkel. „Vielleicht gibt es ja jemanden, der Spaß daran hat.“

„Oooh, das sieht gut aus“, freut sich Moderator Horst Lichter, als er das Shirt auf der Theke liegen sieht. Noch-Besitzer Markus Runkel outet sich direkt als Nicht-Fußballfan und erklärt, wo er das besondere Kleidungsstück eigentlich her hat: Der 44-Jährige habe es damals ersteigert, als er selbst noch Schüler einer Realschule war.

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„Bares für Rares”: Besonderes T-Shirt stammt von FC-Idol Wolfgang Overath

1990 habe die Schule ein 25-jähriges Jubiläum gefeiert und ein Sportlehrer der Schule hatte das besondere Shirt von FC-Idol Wolfgang Overath bekommen, Weltmeister von 1975 und später Präsident des 1. FC Köln. Der Lehrer hatte das Oberteil dann versteigert, es ging an die Mutter von Runkel.

„Bares für Rares”-Experte Sven Deutschmanek nimmt das gute Stück unter die Lupe: Das Shirt sei ganz klar dem Trikot der deutschen Fußballnationalmannschaft von 1990 nachempfunden, erklärt er. Er stellt klar: Es sei eben kein Trikot, sondern ein T-Shirt, das Teil der damaligen „DFB-Kollektion“ von adidas sei.

„Bares für Rares”: Großteil des Kaders von 1990 verewigte sich auf dem Shirt

Damals machte Nationaltrainer Franz Beckenbauer mit seinem Gesicht Werbung für diese Kollektion. Das legendäre Trikot-Design von 1990 mit der schwarz-rot-goldenen Linie auf der Brust, die einem Aktienkurs „nach oben“ nachempfunden ist, stammt von der erfolgreichen Designerin Ina Franzmann. Es war das Trikot, das die Nationalmannschaft der Bundesrepublik auch trug, als sie die WM in Italien gewannen.

Deutschmanek versucht anschließend, die vielen verschiedenen Unterschriften auf dem Shirt zu entziffern: Lothar Matthäus hat sich darauf verewigt, Jürgen Klinsmann, Olaf Thon, Pierre Littbarski, damals Mittelfeldspieler beim 1. FC Köln.

Auch „Icke“ Thomas Hässler steht auf dem Shirt. „Ein Großteil des Kaders der WM 1990 hat hier unterschrieben.“

„Bares für Rares”: Zustand von seltenem DFB-Shirt ist noch einwandfrei

Auch der Zustand des Shirt sei noch gut. So wie es sich für ein Shirt voll Unterschriften von Fußballlegenden gehört, wurde es nicht einmal gewaschen. Auch getragen wurde es nicht ein einziges Mal, verspricht Besitzer Runkel. Er habe es in einer Klarsichtfolie aufbewahrt.

Gute Aussichten also, das Shirt zu verkaufen? Runkel möchte 500 für das besondere Kleidungsstück haben, auch wenn im Netz einige bis zu 2000 Euro für ähnliche Stücke verlangen. „Aber ich freu mich über alles“, so der bescheidene 44-Jährige.

„Bares für Rares”: Experte schätzt DFB-Shirt auf 300 bis 400 Euro

„Diese Mondpreise hat man, wenn es sich um ein echtes Trikot handelt. Und wenn das einem echten Spieler zuzuordnen ist“, erklärt Experte Sven Deutschmanek. Er schätzt: 300 bis 400 Euro.

Und was sagen die Händler? Die wissen natürlich um die Seltenheit des Shirts, auch wenn sie gleich vermuten, dass es sich um eine „Auftragsarbeit in der Kabine“ handeln müsse. Julian Schmitz-Avila steigt mit 100 Euro ein, Roman Runkel, Christian Vechtel und Markus Wildhagen steigen ein und schnell landet das Gebot bei 250 Euro.

„Bares für Rares”: DFB-Shirt geht am Ende an Händler Christian Vechtel für 320 Euro

Julian Schmitz-Avila scheint besonders großes Interesse zu haben, legt noch einmal 50 Euro drauf. Vechtel aber lässt sich nicht lumpen: 320 Euro. Der Wahlmünsteraner erhält den Zuschlag und damit auch das Shirt.

Für diese Summe gibt Markus Runkel das Shirt gern ab. „Soll ich es nochmal waschen?“, fragt er noch lachend. (mg)