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„Dumm und dämlich verdient“Verdi-Chef Werneke mit deutlichen Worten im ZDF

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Verdi-Chef Frank Werneke bei einem Interview am 8. Dezember 2020.

Mainz – Der Vorsitzende der Dienstleistungs-Gewerkschaft Verdi, Frank Werneke, hat den Handelsketten und großen Baumärkten in scharfen Worten vorgeworfen, ihre Beschäftigten respektlos zu behandeln und schlecht zu bezahlen. Daher lehnt der 54-Jährige auch für die Zeit nach der Pandemie Sonntagsöffnungen für den Einzelhandel strikt ab.

  • Verdi-Chef Frank Werneke im ZDF-Gespräch
  • Großhändler behandeln Beschäftigte „respektlos“
  • Werneke gegen Sonntagsöffnungen nach der Pandemie

„Das hilft dem Handel gar nicht“, sagte Werneke dem ZDF-„heute journal update“. Während es in anderen Branchen finanzielle Anerkennung für Mitarbeiter gegeben habe, sei das in den Handelskonzernen nicht so gewesen.

Verdi-Chef Frank Werneke: „Handelskonzerne haben sich dumm und dämlich verdient in den letzten Wochen“

„Die Handelskonzerne haben sich dumm und dämlich verdient in den letzten Wochen und Monaten, die Drogeriekonzerne, die Baumärkte, und es hat nichts, noch nicht einmal einen feuchten Händedruck für die Beschäftigten gegeben, keinerlei Anerkennung, keinerlei finanzielle Verbesserung. Und deshalb treten wir jetzt dafür ein, uns das in den bevorstehenden Tarifrunden des Handels zu holen. Erst einmal sind die Handelskonzerne dran, respektvoll und mit einer guten Verdienstentwicklung mit den Beschäftigten umzugehen.“

Alles zum Thema Amazon

Der Verdi-Chef verlangt von der SPD, noch das geplante Gesetz zur Einschränkung von befristeten Arbeitsverträgen durchzusetzen. „Das steht im Koalitionsvertrag“, sagte Werneke dem ZDF.

Verdi-Chef Frank Werneke: Amazon und Co. nutzen Arbeitsmarktlage aus

„Das war einer der wesentlichen Gründe, warum die SPD argumentiert hat, in diese Koalition zu gehen.“ Das Gesetz sei „dringlich“, um das Vorgehen große Logistik- und Versandhändler wie etwa Amazon zu unterbinden.

„Angesichts der steigenden Arbeitslosigkeit nutzen diese Arbeitgeber die Arbeitsmarktlage aus und stellen praktisch nur auf Befristung und aufgrund sachgrundloser Befristung ein.“ (mt)