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„Schlimmer als Star Wars”Mark Hamill schickt den Fans drastische Botschaft für 2020

Mark_Hamill_Star_Wars_Premiere

Mark Hamill auf der Weltpremiere von „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers” in Los Angeles.

von Martin Gätke (mg)

Los Angeles – Als Luke Skywalker verkörpert er unbestritten eine der emblematischsten Figuren der Kinogeschichte, ist derzeit im letzten Teil der Star-Wars-Saga zu sehen: Mark Hamill. 

Doch seit längerem will Hamill nicht nur als Jedi der Held aller positiven Werte sein. Er kämpft des Öfteren auch bei Twitter gegen die dunkle Seite der Macht – zumindest in den Augen der Trump-Gegner. 

Denn auch Mark Hamill äußert sich gern kritisch über den US-Präsidenten. Nun, zu Beginn des neuen Jahrzehnts, riet er seinen rund 3,5 Millionen Followern, sich für 2020 „anzuschnallen”. „Es ist das Entscheidungsjahr, in dem unser Land entweder seine Normalität zurückerlangt oder in dem es doppelt so wahnsinnig wird”, schreibt Hamill.

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Drastische Worte vom Skywalker-Darsteller. Doch sie haben einen ernsten Hintergrund: Denn der Präsident der US-Amerikaner startet mit extremem Ballast in das Wahljahr 2020. Und er versucht, das zu seinem Vorteil zu wenden – und könnte damit Erfolg haben. Trump versucht, am 3. November auch der 45. Präsident der Vereinigten Staaten zu werden.

Donald Trump: Mehrheit der Demokraten stimmten für Impeachment

Erst die Russland-Untersuchungen, dann die Ukraine-Affäre und ein Amtsenthebungsverfahren: Die Demokraten werfen Trump vor, Selenskyj zu Untersuchungen gegen seinen politischen Rivalen Joe Biden gedrängt zu haben – und davon einen Besuch im Weißen Haus und die Freigabe von Militärhilfe für die von Russland bedrängte Ukraine abhängig gemacht zu haben.

Am 19. Dezember kam es im Repräsentantenhaus zum historischen Votum: Mit der Mehrheit der Demokraten stimmten die Abgeordneten für die Eröffnung eines Amtsenthebungsverfahrens gegen den 73-Jährigen. Voraussichtlich bald nach Beginn des Wahljahrs 2020 muss sich Trump dem Impeachment-Verfahren im Senat stellen.

Donald Trump wird wohl nicht als erster US-Präsident entfernt werden

Und Trump wird nach Andrew Johnson (1868) und Bill Clinton (1999) erst der dritte Präsident, über dessen mögliche Amtsenthebung die Senatoren befinden müssen. Doch nach jetzigem Stand droht auch Trump nicht die Blamage, als erster Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten per Impeachment aus dem Weißen Haus entfernt zu werden: Mindestens 20 republikanische Senatoren müssten dafür mit ihren demokratischen Kollegen stimmen.

In der Washingtoner Blase, in Trump-kritischen US-Medien und im Ausland wird zwar darüber diskutiert, was der Präsident nicht geschafft hat. Oder was schiefgelaufen ist - etwa in der Außenpolitik. Für viele US-Wählern dürfte etwa das Schicksal der Kurden in Nordsyrien – um nur ein Beispiel zu nennen – eine untergeordnete Rolle spielen. Denn für sie ist etwas anderes Wichtiger: Trump sorgt für eine brummende Wirtschaft. Im Oktober vermeldete das Weiße Haus, die Arbeitslosenquote sei mit 3,5 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit einem halben Jahrhundert.

Hier unseren US-Wahl-Ticker lesen: Amtsenthebung – Donald Trump inszeniert sich als Uncle Sam

US-Präsident Donald Trump könnte Wahl 2020 gewinnen

Trump ist es außerdem gelungen, die Zahl der illegalen Grenzübertritte aus Mexiko drastisch zu reduzieren. Das kommt bei seiner Basis an, auch wenn die Reduzierung mit rechtlich fragwürdigen Methoden erzielt wurde.

Zwar sind Trumps Beliebtheitswerte derzeit im Keller: Nach seiner Amtseinführung am 20. Januar 2017 konnte Trump gerade einmal zwei Wochen lang mehr Zustimmung als Ablehnung verbuchen, wie die Statistikseite FiveThirtyEight festgehalten hat. Seitdem überwiegt Ablehnung konstant und deutlich.

Doch: das Rennen um die Präsidentschaft könnte er trotzdem erneut gewinnen.

Dank des US-Wahlsystems konnte Trump bereits 2016 weniger Stimmen auf sich vereinen als seine damalige Konkurrentin von den Demokraten, Hillary Clinton. Das Rennen gewann er trotzdem.

Fan zu Mark Hamill: „Wahl ist schlimmer als Star Wars”

Für Mark Hamill scheint es also durchaus wichtig, einen klaren Appell an die US-Wähler zu richten: In diesem Jahr geht es um vieles. Einige Fans bedanken sich beim US-Schauspieler und schreiben zum Beispiel: „Das ist schlimmer als Star Wars. Ich bin diesmal viel nervöser zur Wahl zu gehen, als einen Star-Wars-Film zu gucken. Und das will was heißen!” (mit dpa)