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Amerikas ErbsündeBiden beschert USA weiteren Feiertag – er soll ein Neubeginn sein

Us-Präsident Joe Biden unterzeichnet das Gesetz. Damit ist der 19. Juni in den USA künftig ein bundesweiter Feiertag.

US-Präsident Joe Biden unterzeichnet am 17. Juni 2021 das Gesetz, das den 19. Juni zum bundesweiten Feiertag in den USA erklärt. An „Juneteenth“ soll dem Ende der Sklaverei gedacht werden.

Washington. Die US-Bürger dürfen sich über einen weiteren Feiertag freuen. Präsident Joe Biden setzte eine entsprechende Gesetzesvorlage nach der Verabschiedung durch beide Kammern des Kongresses am Donnerstag (17. Juni, Ortszeit) im Weißen Haus mit seiner Unterschrift in Kraft. Der Gedenktag „Juneteenth“, der das Ende der Sklaverei markiert, wird künftig am 19. Juni als bundesweiter Feiertag begangen.

An jenem Tag im Jahr 1865 war die Emanzipationsproklamation zur Befreiung der Sklaven in Texas bekannt gemacht worden. In dem südlichen Bundesstaat und einigen weiteren ist „Juneteenth“ schon seit längerem ein Feiertag.

US-Präsident Joe Biden über Amerikas Erbsünde

„Bundesweite Feiertage sind etwas Wichtiges. Es sind Tage, an denen wir als Nation beschlossen haben, innezuhalten und Bilanz zu ziehen“, sagte US-Vizepräsidentin Kamala Harris bei der Zeremonie im Weißen Haus. „Wir müssen aus unserer Geschichte lernen. Und wir müssen unseren Kindern unsere Geschichte beibringen.“

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Biden erklärte, dass es an diesem Tag darum gehe, sich an den „moralischen Schandfleck“, an „Amerikas Erbsünde“ zu erinnern. „Wenn wir uns an diese Momente erinnern, beginnen wir zu heilen und werden stärker.“

„Dieser Tag erinnert uns an eine Geschichte, die stark durch Brutalität und Ungerechtigkeit befleckt ist, und erinnert uns an unsere Verantwortung, eine Zukunft des Fortschritts für alle aufzubauen“, hatte die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, erklärt.

Gesetzentwurf scheiterte an republikanischem Senator

Die Verabschiedung des Gesetzentwurfs war im vergangenen Jahr zunächst an einem republikanischen Senator gescheitert. Als Grund hatte Ron Johnson aus dem Bundesstaat Wisconsin damals Bedenken zu den Folgekosten angeführt. Seinen Widerstand gab er diese Woche jedoch auf.

Da sich die Demokraten durch die Wahlen 2020 das Präsidentenamt und eine knappe Mehrheit im Senat sichern konnten, haben sich die Machtverhältnisse zudem seither verschoben. Die landesweiten Proteste und die Debatte über Rassismus, die durch den gewaltsamen Tod mehrerer Schwarzer bei Polizeieinsätzen entfacht wurden, verschafften dem Vorhaben weiteren Auftrieb. (dpa)