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„Schneller umgekippt als Ivan Drago“Russischer TV-Star tobt nach Roboter-Fiasko

Russlands Roboter-Show wird zur Lachnummer.

Was für eine Blamage! Russland wollte mit seinem neuen KI-Roboter AIDOL die Muskeln spielen lassen, doch die Vorführung in Moskau wurde zum totalen Fiasko. Schon nach wenigen Sekunden war die Show vorbei.

Zur legendären „Rocky“-Filmmusik watschelte der Roboter, begleitet von zwei Personen, auf die Bühne. Doch statt eines Triumphs folgte der Absturz! Vor den Augen der versammelten Pressevertreter und -vertreterinnen taumelte die Maschine und krachte unsanft auf den Boden.

Doch damit nicht genug der Peinlichkeit! Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Herstellers eilten herbei, um den gefallenen Roboter schnell hinter einem schwarzen Vorhang zu verstecken. Aber selbst das wollte nicht auf Anhieb gelingen – die Blamage war perfekt!

Das Debakel rief Wladimir Solowjow auf den Plan, einen der bekanntesten TV-Moderatoren Russlands und Hardliner. In seiner Sendung „Voller Kontakt“ tobte der Kreml-Propagandist: „Warum habt ihr diese Schande zur Schau gestellt? Das ist auf dem Niveau von Kinderspielzeug“, schimpfte er.

TV-Moderator poltert: Wie konntet ihr euch nur so weit herablassen?

Fast 15 Minuten lang ließ er seiner Wut freien Lauf. „Wie konntet ihr euch nur so weit herablassen?“, polterte Solowjow und fragte fassungslos: „Wie kann ein Land, das sich im Krieg befindet [...], diese totale Schande ernsthaft präsentieren?“

Auch international sorgte der Sturz für Spott und Häme. Die „New York Times“ witzelte süffisant, AIDOL sei „schneller umgekippt als Ivan Drago“, Rockys russischer Rivale im Film „Rocky IV“.

Die Entwickler der Firma Aidol zeigten sich dagegen „verwirrt über die Überraschung der Medien“. Man sei nur ein „kleines Team von 14 Personen“ und habe den Roboter nicht im Auftrag der Regierung entwickelt, hieß es zur Verteidigung.

Ein Sturz sei ein „Teil des normalen Prozesses bei der Entwicklung modernster Technologien“, erklärte der Hersteller weiter. Als Grund für den Unfall wurden vor Ort Probleme mit der Kalibrierung und der Beleuchtung genannt.

Wenn AIDOL dann mal rund läuft, soll er Objekte greifen, laufen und mit Menschen kommunizieren können. Geplant ist ein Einsatz in der Automobilindustrie, in Lagerhäusern, im medizinischen Bereich sowie im Unterhaltungssektor. (red)