Merkels Konjunktur-RaketeJetzt gibt's Kohle: Weniger Mehrwertsteuer, 300 Euro pro Kind

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Hat gute Nachrichten für ihre Bürger: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ein Konjunkturpaket geschnürt. Jetzt gibt's Kohle... Unser Foto stammt vom 3. Juni 2020 und entstand bei der Sitzung des Bundeskabinetts im Kanzleramt.

Berlin – Artikel aktualisiert am 4. Juni 2020 – Jetzt gibt's Kohle für die Deutschen: Bund und Länder legen im Kampf gegen die Folgen der Corona-Pandemie (hier lesen Sie mehr in unserem Corona-Ticker) in den Jahren 2020 und 2021 ein Konjunkturpaket im Umfang von 130 Milliarden Euro auf. Die Regierung hat die Spendierhosen an...

Wie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwochabend, 3. Juni, in Berlin nach zweitägigen Beratungen der Koalitionsspitze sagte, entfallen davon 120 Milliarden Euro auf den Bund.

Senkung der Mehrwertsteuer

Kernpunkte des Paketes sind nach den Worten des CSU-Vorsitzenden Markus Söder eine Senkung der Mehrwertsteuer. Vom 1. Juli an bis zum 31. Dezember 2020 soll der Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent auf 16 Prozent und für den ermäßigten Satz von 7 Prozent auf 5 Prozent gesenkt werden, wie aus einem Beschlusspapier hervorgeht.

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Bei Stromkosten sollen Bürger entlastet werden

Auch bei den Stromkosten sollen die Bürger entlastet werden. Dafür soll die EEG-Umlage zur Förderung von Ökostrom-Anlagen ab 2021 über Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt abgesenkt werden, wie aus dem Beschlusspapier hervorgeht.

300 Euro pro Kind

Familien bekommen Geld vom Staat. Die Spitzen von Union und SPD einigten sich auf einen Kinderbonus von einmalig 300 Euro pro Kind, der mit dem Kindergeld ausgezahlt werden soll.

Finanzielle Hilfen für die Kommunen

Die finanziell schwer getroffenen Kommunen bekommen ebenfalls Milliardenhilfen vom Bund. Damit sollen Ausfälle bei den Gewerbesteuereinnahmen von Bund und Ländern zusammen ausgeglichen werden.

„Überbrückungshilfen“ im Umfang von 25 Milliarden Euro

Die Koalitionsspitzen einigten sich auch auf eine zusätzliche Unterstützung in Milliardenhöhe für Branchen, die von der Corona-Krise besonders belastet sind. Geplant sind „Überbrückungshilfen“ im Umfang von maximal 25 Milliarden Euro, wie aus einem Beschlusspapier hervorgeht. (dpa)