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Entscheidung am DienstagLauterbach für „konsequenten“ Lockdown ohne zeitliche Frist

Lauterbach (1)

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach ist für eine unbefristete Verlängerung des Lockdowns.

von Susanne Scholz (susa)

Berlin – Wird der Lockdown über den 10. Januar hinaus verlängert und wenn ja, für wie lange? Dieser fragen stellen sich am Dienstag, 5. Januar, Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten.

Schon jetzt scheint klar: Es geht in eine Lockdown-Verlängerung über den 10. Januar hinaus.

Ein Befürworter ist SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach. Er hat einmal mehr einen „konsequenten“ und zeitlich nicht befristeten Lockdown gefordert. Lauterbach verwies dabei auch auf die Mutation des Coronavirus. „Wir müssen die Neuinfektionen deutlicher reduzieren als bisher geplant“, sagte er der „Passauer Neuen Presse“ (Montag).

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Karl Lauterbach: Inzidenzwert muss auf 25 gesenkt werden

„Ein Inzidenzwert von 50 reicht nicht aus, weil wir es in Zukunft wahrscheinlich mit einer Virus-Variante zu tun haben werden, die wesentlich ansteckender ist als die bisher in Deutschland verbreitete.“ Die Rate der Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen müsse auf 25 gesenkt werden. Am Sonntag lag sie in Deutschland bei 139,6.

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SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach ist für eine unbefristete Verlängerung des Lockdowns.

„Der Lockdown muss weitergehen und sollte nicht zeitlich befristet werden, sondern auf den Zielwert von 25 ausgerichtet werden“, sagte Lauterbach. Er forderte zudem eine „pragmatisch-intelligente“ Impfstrategie. „Wir sollten umdenken und uns damit abfinden, dass wirzunächst einmal nicht mehr Dosen von den Impfstoffen derHersteller Biontech und Moderna haben.“

Lauterbach plädiert für vorgezogene Erstimpfung in Deutschland

Die Ständige Impfkommission müsse jetzt prüfen, ob eine vorgezogene Erstimpfung auch in Deutschland praktiziert werden sollte, ähnlich wie in England. „Es gilt, in den nächsten zwölf Wochen so viele Menschen wie möglich mit der Erstimpfung zu versorgen. Die Zweitimpfung könnte dann danach erfolgen“, meinte der SPD-Politiker.

An diesem Dienstag wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder über das Vorgehen in der Corona-Krise über den 10. Januar hinaus entscheiden. Bis dahin gelten die aktuellen strikten Eindämmungsmaßnahmen. (dpa/susa)