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Nach Corona-InfektionSprecher berichtet über Gesundheitszustand von Jens Spahn

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Jens Spahn am Mittwoch (21. Oktober) bei der Kabinettssitzung im Kanzleramt. Am Nachmittag wurde Spahn positiv auf das Coronavirus getestet, er befindet sich seitdem in häuslicher Isolation.

Berlin – Einen Tag nach der Mitteilung über seine Corona-Infektion gibt es erste Informationen über den Zustand von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

Das Gesundheitsministerium hatte am Mittwoch, 21. Oktober in Berlin erklärt, dass Spahn sich mit dem Virus angesteckt habe. Er hatte sich daraufhin umgehend in häusliche Isolation begeben.

Jens Spahn nach Corona-Infektion mit Erkältungssymptomen

Dort soll es Spahn „den Umständen entsprechend gut“ gehen, erklärte sein Sprecher Hanno Kautz am Donnerstag: „Er hat weiterhin kein Fieber, zeigt aber Erkältungssymptome.“ Diese Symptome waren am Mittwoch auch der Grund für den Corona-Test bei Spahn.

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Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Spahns engeren Umfeld seien inzwischen auf das Corona-Virus untersucht worden; sie seien aber negativ getestet worden. „Als Vorsichtsmaßnahme arbeiten sie vorläufig aus dem Homeoffice“, erklärte Kautz weiter.

Jens Spahn hat Corona: Wie und wo angesteckt?

Wie und wo sich Jens Spahn mit Corona angesteckt hat, ist bislang unklar.

Spahn nahm noch am Tag der Bekanntgabe seiner Infektion am Mittwochvormittag mit Mund-Nasenschutz an einer Sitzung des Bundeskabinetts im Kanzleramt teil. Auf Fotos ist zu sehen, wie er sich, geschützt mit einer Maske, mit Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) unterhält. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nahm an der Sitzung teil.

Auf den Bildern ist außerdem zu sehen, wie die Politiker am Tisch die Masken abnehmen. Am Nachmittag dann folgte die Nachricht vom postiven Corona-Test.

Das Bundeskabinett muss jedoch nicht in Quarantäne, erklärte ein Regierungssprecher. Das Kabinett tage unter Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln, wie es hieß. Diese Regeln zielten darauf, dass im Falle der Teilnahme einer später coronapositiv gestesteten Person nicht auch alle anderen Teilnehmer in Quarantäne müssten.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat Spahn via Twitter gute Besserung gewünscht: „Lieber @jensspahn, Du arbeitest mit aller Kraft und großem Engagement gegen die Verbreitung des #coronavirus. Ich wünsche Dir alles Gute, und hoffe, dass es Dir bald wieder besser geht“, schrieb Laschet am Mittwoch in dem Sozialen Netzwerk. Laschet will mit Spahn als designiertem Stellvertreter als Kandidat für den CDU-Vorsitz antreten.

Mehrere Spitzenpolitiker mussten bereits in Corona-Quarantäne

In der jüngeren Vergangenheit mussten sich mehrere Spitzenpolitiker wegen Risiko-Begegnungen in Quarantäne begeben: Am vergangenen Wochenende Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beispielsweise, weil ein Personenschützer einen positiven Corona-Test hatte. Das Staatsoberhaupt selbst hatte sich offenbar nicht angesteckt, zwei Tests fielen negativ aus.

Auch Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) musste sich am Montag in Quarantäne begeben – wegen einer Warnung in der Corona-App.

Jens Spahn: Ehemann heißt Daniel Funke und ist ebenfalls an Corona erkrankt

Jens Spahn wurde am 16. Mai 1980 in Ahaus in NRW (Westmünsterland) geboren und ist 40 Jahre alt. Im März 2018 wurde Jens Spahn der jüngste Minister der aktuellen BRD-Regierung. Der Politiker, der zum konservativen Flügel der CDU gehört, ist seit 2017 mit Daniel Funke verheiratet. Jens Spahn outete sich im Alter von 21 Jahren als homosexuell.

Funke ist Journalist und hat Geschichte und Germanistik in Berlin studiert. Er wurde am 23. Juli 1981 geboren und ist 39 Jahre alt. Auch er ist mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Funke habe am Donnerstagabend (22. Oktober 2020) sein positives Testergebnis erhalten, teilte das Bundesgesundheitsministerium am Freitag mit. Er hatte sich demnach bereits am Mittwoch nach Spahns positivem Testergebnis mit diesem zusammen in häusliche Isolation begeben.

Funke sei „aktuell symptomfrei“ erklärte das Ministerium. Spahn zeige weiterhin Erkältungssymptome. (dpa)