Neue Freiheiten für geimpfte Menschen?Das sagt Angela Merkel nach Corona-Impfgipfel

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Angela Merkel, Markus Söder (r.) und Michael Müller (l.) informieren am Montag (1. Februar) über die Ergebnisse des Impfgipfels. Das Foto wurde nach der Bund-Länder-Konferenz am 19. Januar aufgenommen.

von Stefanie Puk (puk)

Berlin – Impfgipfel in Deutschland: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Montag (1. Februar) nach den Beatungen mit den Ministerpräsidenten der Länder sowie verschiedenen Impfstoff-Herstellern über die Ergebnisse informiert. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller beantworteten am Abend Fragen zur Impf-Strategie in Deutschland.

  • Impfgipfel in Deutschland am 1. Februar 2021
  • Kanzlerin Angela Merkel äußerte sich am Abend live auf Pressekonferenz
  • Alle Infos hier in Stichpunkten als Übersicht

Pressekonferenz am 1.02. mit Angela Merkel, Markus Söder und Michael Müller: Alle Infos in der Übersicht

Auch rund einen Monat nach Beginn der Corona-Impfungen in Deutschland läuft längst nicht alles nach Plan. Impfdosen werden nicht pünktlich geliefert, die Impfzentren sind eröffnet, können aber noch nicht mit dem erhofften Pensum beginnen. Für die Politik herrscht daher dringender Klärungsbedarf.

Lesen Sie die wichtigsten Aussagen von Angela Merkel, Markus Söder und Michael Müller hier übersichtlich zusammengefasst:

  • Merkel:
  • Eine „punktgenaue Planung“ der bevorstehenden Impfstoff-Lieferungen sei nicht möglich, sagt Söder. Die Hersteller könnten ihre Liefermengen lediglich pro Gesamtquartal zusagen, weil bei Produktion und Auslieferung „zu viele Variablen im Spiel“ seien.
  • Söder bittet Bürger nach Impfgipfel um Geduld
  • Merkel: Es werde der Zeitpunkt kommen, ab dem auch
  • „Keine hundertprozentigen Garantien“, so Söder über die Zusagen der Impfstoff-Produzenten
  • „Wir werden den Rückstand gegenüber den anderen nicht aufholen, aber wir können deutlich besser werden“, sagt Söder mit Blick auf die Impfungen in anderen Ländern
  • „Andere Länder könnten schneller geimpft werden“, sagt Söder über die Impfdosen in Deutschland
  • Impfen sei einzige echte Langzeitstrategie, so Markus Söder und „große Herausforderung der nächsten Monate"
  • Ab dem zweiten Quartal werde dann so viel Impfstoff zur Verfügung stehen, dass
  • Müller:
  • Müller: „Es bleiben angespannte Wochen“
  • „Wir haben gelernt, wie kompliziert die ganzen Lieferketten zusammenhängen“, so Berlins Regierender Bürgermeister
  • Müller: Es werde
  • Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller: Man müsse sich auf konkreten Impfplan einstellen können
  • Man müsse von Woche zu Woche denken, so Angela Merkel
  • Merkel: Bis 23. Februar 2021 soll die Regierung die Liefermengen von Biontech verlässlich wissen. Bei anderen Herstellern seien die Zahlen nicht so sicher.
  • Transparenz bei Impfstrategie „sehr wichtig“
  • Über die Impfstrategie in Deutschland sagt die Kanzlerin: „Ich finde, es gibt auch gute Gründe, dass der Weg langsamer war"
  • Die Bundesregierung blickt auch in die anderen Länder (z.B. Israel), wo die Impfungen schneller vorangehen
  • Um die Impfungen besser planen zu können, wollen Bund und Länder nun
  • Merkel bleibt dabei: Die
  • Am Gipfel am Dienstag haben laut Angela Merkel die Impfstoff-Produzenten Curevac und Johnson & Johnson teilgenommen.
  • Es gehe nicht nur um die Produktion der Impfstoffe, sondern auch um die Verteilung, und dass die Impfstoffe bei den Ländern ankommen, so die Kanzlerin
  • „Das Impfen ist ein großer Teil für den Weg aus der Pandemie", sagt Kanzlerin Merkel

Impfgipfel in Berlin: Jens Spahn dämpft Erwartungen im Voraus

Vor dem Corona-Impfgipfel an diesem Montag hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Erwartungen an die Bund-Länder-Konferenz gedämpft. Gegenüber der „Bild“-Zeitung machte Spahn am Sonntagabend deutlich, dass er nicht mit konkreten Beschlüssen rechnet. „Wir können durch einen Gipfel allein nicht mehr Impfstoffe produzieren“, sagte er.

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Durch ständige Forderungen nach mehr Impfdosen „wird die Produktion nicht schneller“. Gute Neuigkeiten gab es immerhin am Montagmorgen: Nach Informationen des „Spiegel“ liefert Biontech im zweiten Quartal 75 Millionen zusätzliche Impfdosen an die EU. Deutschland stehen hierbei rund 14 Millionen Stück zu. (bc/afp)