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Nach Impf-DebakelAdidas, Siemens und Co. machen Merkel bemerkenswerten Vorschlag
Köln – Die deutsche Impfkampagne stottert, deshalb bietet jetzt auch die deutsche Wirtschaft der Bundesregierung ihre Hilfe beim Impfen an. Sie wollen selbst aktiv werden.
Unternehmen wollen auch Nichtmitarbeiter impfen
Los gehen soll es, wenn genügend Impfstoff da ist
Viele Fragen noch ungeklärt
Mehrere Großunternehmen und Verbände schlagen vor, angesichts des bisher langsamen Impftempos in Deutschland mit eigenen Kräften Beschäftigte sowie Familien und zum Teil sogar Nichtmitarbeiter zu impfen, wie die „Welt“ am Freitag berichtete.
Impfen gegen Corona: Großunternehmen machen Druck
Diese Großunternehmen wollen beim Impfen helfen:
Deutsche Post
Siemens
Allianz
Deutsche Telekom
Adidas
Der Vorschlag solle am Freitag (5. März) Thema bei einem Treffen zwischen Wirtschaft und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sein.
Viele Fragen seien noch ungeklärt, zitierte die „Welt“ aus Wirtschaftskreisen. Dabei gehe es etwa um die Haftung oder die Dokumentation.
Impfangebot auf für Menschen, die nicht im Betrieb arbeiten
„Wir wollen pragmatisch dazu beitragen, so schnell wie möglich Herdenimmunität in Deutschland zu erreichen“, sagte der Chef der Deutschen Bank, Christian Sewing. „Wir sind deshalb grundsätzlich bereit, Menschen eine Impfung zu ermöglichen, auch wenn sie nicht für uns arbeiten.“
Auch die Konzerne Allianz, Adidas, Deutsche Post, Deutsche Telekom, Siemens und Axel Springer wollen laut dem Bericht zum schnelleren Abarbeiten des nationalen Impfprogramms beitragen. Die Allianz plane, bis zu 25 Impfstraßen auf ihren Betriebsgeländen einzurichten, sagte Konzernchef Oliver Bäte der Zeitung. Die Vorbereitungen würden bereits getroffen – losgehen könne es, sobald genügend Impfstoff bereitstehe und die Mitarbeiterimpfungen gemäß der nationalen Impfstrategie möglich seien.
Post will Impfstoff für Mitarbeiter kaufen
Adidas-Chef Kasper Rorsted sagte der „Welt“, vorstellbar sei auch, andere Unternehmen dabei zu unterstützen, ein Impfangebot für ihre Mitarbeiter zu schaffen, „sofern das logistisch machbar ist“ und genügend Impfstoffe vorhanden seien.
Post-Chef Frank Appel betonte: „Bereits Anfang des Jahres haben wir gesagt, dass wir bei ausreichender Verfügbarkeit Impfstoff für unsere Mitarbeiter kaufen und diesen impfen würden, wenngleich unsere Aktivitäten die Anstrengungen der Regierung nur ergänzen können.“ (afp)