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„Virus nicht besiegt”Politik diskutiert: Wie geht es mit Homeoffice bei uns weiter?

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SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz, hier am 20. Mai 2021 zu sehen, beharrt darauf, dass Arbeit im Homeoffice bis Ende Juni die Regel bleiben soll.

Berlin – Viele Arbeitnehmer kennen das: Seit der Corona-Pandemie und dem ersten Lockdown Mitte März 2020 arbeiten viele Menschen in ihren eigenen vier Wänden. Trotz bundesweit sinkender Corona-Inzidenzwerte lehnt Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz (62) eine frühzeitige Aufhebung der Homeoffice-Pflicht ab.

  • SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz fordert Homeoffice-Pflicht bis mindestens Ende Juni
  • Olaf Scholz: „Das Virus ist nicht besiegt”
  • Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckhardt fordert Pläne für Arbeitsregelungen nach der Pandemie

Der SPD-Kanzlerkandidat Scholz beharrt darauf, dass Arbeit im Homeoffice bis Ende Juni die Regel bleiben soll.

„Jetzt dürfen wir nicht leichtsinnig werden. Das Virus ist noch nicht besiegt. Deshalb halte ich es für absolut richtig, wie vereinbart die Pflicht zum Homeoffice beizubehalten”, sagte Scholz der „Bild am Sonntag”. Die Regelung läuft nach bisheriger Planung ohnehin am 30. Juni aus.

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Corona und Homeoffice: Grünen-Fraktionschefin legt Homeoffice-Plan vor

Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt legte einen Drei-Punkte-Plan zur Modernisierung der Arbeitswelt nach der Corona-Pandemie vor. Kernforderung in dem Papier, aus dem die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Online Sonntag/Print Montag) zitieren, ist die Umwandlung der Homeoffice-Pflicht in ein Recht auf Homeoffice.

Daneben schlägt Göring-Eckardt vor, Unternehmen etwa mit Investitionszuschüssen bei der Digitalisierung zu helfen und die Infrastruktur im ländlichen Raum zu stärken, um dort mehr offene Gemeinschaftsbüros (Coworking-Spaces) zu schaffen.

„Die zum Schutz der Beschäftigten in der Pandemie eingeführte Homeoffice-Pflicht muss bei einer weiteren Entspannung der Pandemielage auslaufen”, heißt es dem Bericht zufolge in dem Konzept. „Eine moderne Arbeitswelt sollte für geeignete Tätigkeiten ein Recht auf selbstbestimmtes, mobiles Arbeiten beinhalten, wobei die Inanspruchnahme jederzeit freiwillig und den Beschäftigten überlassen bleibt.”

Göring-Eckardt sagte den Funke-Zeitungen: „Die Bundesregierung hat keine Rezepte für eine moderne Arbeitswelt. Nach der Krise einfach alles auf den Status Quo zurückdrehen zu wollen, anstatt auf den Erfahrungen von Beschäftigten und Unternehmen aufzubauen, das ist ideenlos, kraftlos und rückständig. Um den Übergang in eine Zeit nach Corona zu gestalten, braucht es eine Zukunftsoffensive für die Arbeitswelt.” (dpa)