Die Aktivistin feuert zurückGreta Thunberg nimmt führenden Politiker aufs Korn

Neuer Inhalt (3)

Greta Thunberg, hier am 5. März 2020, nahm eine Rede von Boris Johnson zum Anlass, sich über den britischen Premierminister lustig zu machen.

Stockholm – Klimaaktivistin Greta Thunberg hat mit Änderungen auf ihren Social-Media-Kanälen auf eine eigenwillige Aussage des britischen Premierministers Boris Johnson reagiert. Auf Instagram änderte die junge Schwedin ihren Namen kurzerhand in „Bunny Hugger“, auf Twitter wählte sie dieselben Worte als Profil-Beschreibung – wörtlich übersetzt bedeutet das so viel wie „Häschen-Umarmerin“.

  • Greta Thunberg macht sich über den britischen Premierminister Boris Johnson lustig
  • Johnson hatte den Ausdruck vorher in einer Rede verwendet
  • Greta Thunberg nahm nicht zum ersten Mal Politiker aufs Korn

Den Ausdruck „bunny hugging“ hatte Johnson zuvor in seiner Rede auf dem von US-Präsident Joe Biden einberufenen Online-Klimagipfel verwendet.

Boris Johnson: Beim Klimaschutz geht es nicht nur ums „bunny hugging“

Johnson hatte damit am Donnerstag (22. April) etwas unkonventionell erklären wollen, wie Klimaschutzmaßnahmen mit der Schaffung von Arbeitsplätzen zusammenhängen.

Alles zum Thema Social Media

„Es ist für uns alle wichtig, zu zeigen, dass es hier nicht nur um teure, politisch korrekte, grüne Taten des Häschen-Umarmens geht“, hatte der Konservative gesagt. „Es geht um Wachstum und Jobs.“

Greta Thunberg machte sich auch schon über Donald Trump lustig

Thunberg hat Staats- und Regierungschefs schon zuvor mehrmals mit Änderungen auf ihren Social-Media-Kanälen aufs Korn genommen, etwa bei einer Twitter-Revanche gegen Ex-US-Präsident Donald Trump.

Als Reaktion auf einen Trump-Tweet, in dem er nach der US-Wahl im November 2020 das Ende der Stimmenauszählung gefordert hatte, hatte sie geschrieben: „So lächerlich. Donald muss an seinem Problem mit Aggressionsbewältigung arbeiten und dann mit einem Freund in einen guten alten Film gehen! Entspann dich, Donald, entspann dich!“

Einen identischen Tweet hatte Trump ein Jahr zuvor über Thunberg geschrieben. Anlass war, dass das „Time“-Magazin sie damals zur „Person des Jahres“ gekürt hatte. (dpa/nb)