Auf Mallorca sorgt der neue Weihnachtsmarkt „Christmas in Palma“ für erheblichen Unmut. Trotz wochenlanger Kritik von Anwohnern und Politikern soll der von zwei österreichischen Gastronomen organisierte Markt am Freitag (28. November) eröffnen, eine Woche später als ursprünglich geplant.
Zoff um Weihnachtsmarkt auf MallorcaÖsterreicher-Konzept sorgt für Wirbel
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Weihnachtsmarkt Palma: Funkelnde Lichterketten erhellen die Nacht über den Ständen. (Archivbild)
Aktualisiert
Die Eröffnung war lange unklar, doch nun soll der Markt am Freitagabend um 18.00 Uhr im Rahmen der Kampagne „Palma, tot un centre de diversió“ starten. Als Gründe für die Verzögerung nannte die Stadtverwaltung vage Logistikprobleme und schlechtes Wetter.
Im Stadtrat von Palma gibt es ebenfalls heftige Kritik. Die sozialistische Stadträtin Angélica Pastor bemängelte, dass 42 der 60 Stände direkt von den österreichischen Veranstaltern betrieben werden und stellte die Frage nach fehlenden Genehmigungen und einem undurchsichtigen Auswahlverfahren der Aussteller. Das berichtet „Mallorca Zeitung“.
Kritik an Glühwein und Wiener Würstchen
Angesichts von Glühwein und Wiener Würstchen warf Pastor dem Bürgermeister Jaime Martínez vor, das Konzept sei ihm „aus der Hand geglitten“ und habe wenig mit lokalen Traditionen zu tun. Die zuständige Stadträtin der Regierungspartei, Guadalupe Ferrer, wies die Vorwürfe zurück und betonte, der Markt besitze alle Lizenzen und solle lokale Unternehmen unterstützen.
Auch Anwohner des angrenzenden Viertels Santa Catalina hatten bereits im Vorfeld gegen die Veranstaltung protestiert. Sie konnten durchsetzen, dass die Musik deutlich reduziert wird. So darf nur noch freitags und samstags von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr Musik gespielt werden, die außerhalb des Marktgeländes nicht hörbar sein darf. (red)
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