Trotz sinkender Corona-ZahlenEXPRESS-Appell an alle: „Pobacken zusammenkneifen“

Corona_Test

Eine Frau in London macht am 2. Februar einen Corona-Test.

von Dirk Amarell (ama)

Köln – Seit fast einem Jahr hat das Corona-Virus unser und das Leben nahezu aller Menschen auf der Welt im Griff. Die Zahl der Infizierten sinkt – von Entspannung kann aber keine Rede sein. Ein Kommentar.

Wer sehnt sich nicht nach dem Ende der strengen Lockdown-Regeln? Wer denkt nicht an die Schulkinder, die Mitarbeiter der vielen Läden, die Wirte?

Coronazahlen sinken seit Dezember

Die Entwicklung scheint ermutigend. Seit Dezember sinkt die Zahl der Corona-Infizierten. Biontech und Astrazeneca sagen endlich mehr Impfstoff für die EU zu. Und der Pharmariese Bayer wird mit Curevac groß in die Produktion eines weiteren Impfstoffs eingreifen.

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Allerdings hat Corona nichts von seinem Schrecken verloren. Im Seniorenheim in Leverkusen tötete die Virus-Mutation 15 Menschen. Eine weitere Mutation wütet in einer Kölner Flüchtlingsunterkunft.

Keine Entspannung der Corona-Lage

Nein, von einer Entspannung der Corona-Lage kann keine Rede sein.

Dass Bayerns Ministerpräsident Markus Söder umfassenden Lockerungen nach dem 14. Februar schon einmal eine Absage erteilte, kann nicht überraschen. Virologen warnten längst vor einer neuen, noch gewaltigeren Corona-Welle, die droht, wenn wir zu früh öffnen.

Dieses teuflische Virus und die verdammte Mutation fordern unsere Geduld. Was RKI-Chef Lothar Wieler im November sagte, gilt weiter: „Wir müssen die Pobacken noch zusammenkneifen.“