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BauchschmerzenFrau geht zum Arzt – Diagnose stellt alles auf den Kopf

Bauchschmerzen

Eine Frau mit Unterleibsschmerzen hat bei ihrem Arzt erfahren, dass sie genetisch ein Mann ist. Das Symbolfoto wurde 2013 in Bamberg aufgenommen.

von Sebastian Oldenborg (so)

Kalkutta – Eine Frau aus Indien geht wegen Bauchschmerzen zum Arzt und bekommt eine äußerst unerwartete Diagnose, die ihr komplettes Leben auf den Kopf stellt.

Inderin von Schmerzen geplagt: Ärzte stellen bei Untersuchung Kurioses fest

Neun Jahre ist die 30-Jährige schon mit ihrem Ehemann verheiratet. Doch der Kinderwunsch bleibt dem Paar unerfüllt.

Die junge Frau, die regelmäßig mit starken Unterleibsschmerzen zu kämpfen hat, lässt sich schließlich von einem Spezialisten in einem Krankenhaus in Kalkutta untersuchen. 

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Was die Ärzte dann entdecken, ist schlichtweg außergewöhnlich. Die Frau hat nämlich Hodenkrebs!

Das geht? Ja. Doch wie kann das sein?

Gendefekt sorgt dafür, dass Männer aussehen wie Frauen

Untersuchungen ergeben, dass die Betroffene nicht wie für Frauen üblich zwei X-Chromosomen hat, sondern ein X- und ein Y-Chromosom. In anderen Worten: Genetisch ist sie ein Mann, auch wenn sie wie eine Frau aussieht und klingt.

Die 30-Jährige hat eine weibliche Stimme, entwickelte Brüste und normale externe Genitalien. Nur in ihrem Körper sieht es anders aus: keine Gebärmutter und Eierstöcke, dafür eben Hoden. 

„Von ihrem äußeren Erscheinungsbild ist sie eine Frau", wird ihr behandelnder Onkologe Dr. Anupam Dutta von der „Times of India” zitiert.

Hinter dem Ganzen steckt eine sogenannte Androgenresistenz, auch „Goldberg-Maxwell-Morris-Syndrom” genannt. 

Frau in Indien hat Hodenkrebs: Auch Verwandte besitzen Gendefekt

Dabei sorgt ein genetischer Defekt in den Chromosomen dafür, dass das männliche Geschlechtshormon Testosteron nicht wirken kann. Das ebenfalls vorhandene weibliche Hormon Östrogen dagegen wirkt, sodass die männliche Entwicklung ausbleibt, die weibliche aber voll durchschlägt. Obwohl die Betroffenen also genetisch männlich sind, ist das von außen nicht erkennbar.

Wie es weiter heißt, ist die 30-jährige Inderin nicht die Einzige in ihrer Familie mit dieser genetischen Auffälligkeit. Auch ihre 28-jährige Schwester sowie die Tanten der Frauen sollen die gleiche Diagnose erhalten haben. (cg, so)