Verwesende Tote an BordNordkorea-Leichenschiffe vor Japans Küste angespült

Nordkorea_Leichenschiff

Immer wieder werden nordkoreanische Holzboote an Japans Küsten angespült.

Tokio – Ein Holzboot mit mehreren vermutlich nordkoreanischen Toten ist an die Küste Nordjapans getrieben. Wie japanische Medien meldeten, hatten Anwohner das Boot bei der Polizei gemeldet.

Erst vergangene Woche war in derselben Provinz Akita ein Holzboot mit acht Männern gestrandet. Sie gaben an, aus Nordkorea zu stammen. Beim Fischen habe es Probleme mit ihrem Boot gegeben.

Vor zwei Jahren waren ebenfalls mysteriöse Leichen auf Schiffen vor Japans Küste entdeckt worden. Auch damals soll es sich bei den verwesenden Toten um Nordkoreaner gehandelt haben, die beim Fischen waren und abgetrieben wurden.

Immer wieder geraten nordkoreanische Schiffe in Seenot

Aus dem isolierten kommunistischen Land gibt es immer wieder Berichte über Hungersnöte. Dass Schiffe mit Leichen vor Japan gesichtet wurden, sei an sich nichts Neues, hatte damals ein Sprecher der Küstenwache erklärt.

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Laut „Independent“ wurden 2017 bereits 43 Holzschiffe an Japans Küsten angespült, von denen vermutet wird, dass sie aus Nordkorea stammen. 2016 sollen es 66 gewesen sein. Oft befinden sich Leichen an Bord, manchmal lebt die Besatzung noch. Erst vor wenigen Tagen hatte Japans Küstenwache drei in Seenot geratene Nordkoreaner gerettet. Sie wurden einem anderen nordkoreanischen Schiff übergeben.

(dpa/ckr)