+++ EILMELDUNG +++ Drama in Paris Beliebtes Wahrzeichen ist zum Teil eingestürzt

+++ EILMELDUNG +++ Drama in Paris Beliebtes Wahrzeichen ist zum Teil eingestürzt

Äußerungen bei Lanz„Rücktrittsgrund“: SPD-Experte Lauterbach schießt gegen Ärzte-Chef

132122557

 Karl Lauterbach, SPD-Gesundheitsexperte, hat laut Sitzungspräsident eine „Ausstrahlung wie ein Ostwestfale auf der Streckbank“ (unser Foto von Karl Lauterbach stammt vom November 2019).

Köln – Seine Äußerungen haben Moderator Markus Lanz in der gleichnamigen ZDF-Show am Mittwochabend fassungslos zurückgelassen: Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, zweifelt am Nutzen von Alltagsmasken bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie, zumindest wie sie aktuell eingesetzt werden.

Nach Äußerungen bei Markus Lanz: SPD-Experte Lauterbach schießt gegen Ärzte-Chef

Jetzt fordert SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach nach den Äußerungen sogar den Rücktritt des Ärzte-Chefs.

In einem Tweet schrieb Lauterbach als Reaktion auf Reinhardts Auftritt bei Lanz: „Die Gleichsetzung der Maskenpflicht zum Schutz vor einer tödlichen Viruserkrankung mit einem „Vermummungsgebot“ gleichzusetzen ist für den ranghöchsten deutschen Ärztefunktionär unentschuldbar. Aus meiner Sicht ein Rücktrittsgrund, wenn er das nicht sofort zurücknimmt.“

Alles zum Thema Corona

Er sei von den Alltagsmasken nicht überzeugt, „weil es auch keine tatsächliche wissenschaftliche Evidenz darüber gibt, dass die tatsächlich hilfreich sind“, sagte Reinhardt in der ZDF-Talkshow. „Schon gar nicht im Selbstschutz und wahrscheinlich auch nur ganz wenig im Schutz, andere anzustecken.“

Markus Lanz 2110 b

Der Chef der Bundesärztekammer, Dr. Klaus Reinhardt, am Mittwochabend bei Markus Lanz im ZDF.

Im Zusammenhang mit der Maskenpflicht sprach der Mediziner an einer Stelle von einem „Vermummungsgebot“.

Das sagt das RKI zum Tragen der Alltagsmasken im Kampf gegen Corona

Das Robert Koch Institut (RKI) empfiehlt das Tragen von Alltagsmasken in bestimmten Situationen als Baustein, um Risikogruppen zu schützen und die  Ausbreitungsgeschwindigkeit zu reduzieren.

Reinhardt sagte, er glaube, dass man den Mund-Nasen-Schutz tragen könne, wo man den Abstand nicht wahren könne, etwa im öffentlichen Nahverkehr oder in Räumlichkeiten, wo man notwendigerweise eng beieinander sei.

Zum Tragen an der frischen Luft sagte er: „Ich glaube, dass das wenig bringen wird.“ An einigen Orten, wie in Köln, wurde die Maskenpflicht auch auf viel frequentierten öffentlichen Straßen und Plätzen angeordnet, an denen es nicht genug Raum zum Abstandhalten für alle gibt. (dpa)