MesserangriffMann geht auf Kontrolleur los – Verdächtiger (25) im ICE gefasst

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In einem ICE zwischen München und Augsburg kam es am Sonntagnachmittag zu einem Messerangriff auf einen Fahrkartenkontrolleur. Das Symbolbild zeigt einen ICE-3, der am 18. Februar 2014 in den Hauptbahnhof in Frankfurt einfährt. 

Erfurt – Nach einem Messerangriff auf einen 60-jährigen Fahrkartenkontrolleur in einem ICE ist der mutmaßliche Täter festgenommen worden.

Einem Zugbegleiter sei am Montag (17. August) während einer Fahrt nahe Erfurt ein Mann aufgefallen, der auf die von der Polizei veröffentlichte Täterbeschreibung passte, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.

Gemeinsam mit einem Polizisten, der zu der Zeit ebenfalls im ICE saß, habe er den 25-Jährigen angesprochen.

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Der Polizist habe den Mann schließlich festgenommen und in Erfurt an die Bundespolizei übergeben. Er soll im Laufe des Dienstags (18. August) einem Haftrichter vorgeführt werden.

Attacke im ICE: Täter zerschlägt Scheibe und flüchtet

Die Tat ereignete sich laut Polizei am Sonntagnachmittag, 16. August, in einem ICE zwischen München und Augsburg nahe Althegnenberg im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck. 

Der Kontrolleur konnte trotz der Verletzung durch das Messer noch eine Notbremsung einleiten, wie die Polizei mitteilte. Nach Stillstand des Zuges zerschlug der Täter demnach eine Außenscheibe und flüchtete.

Die Fahndung nach dem Messerstecher wurde unterstützt durch die Bundespolizei, das Polizeipräsidium Schwaben Nord und einen Polizeihubschrauber.

ICE auf Spuren untersucht

Einem Polizeisprecher zufolge kam der verletzte Kontrolleur in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat liefen. „Die Motivation des Täters kennen wir nicht“, sagte der Sprecher.

Eine Bahnsprecherin erklärte am Abend: „Wir verurteilen diese Tat und sind mit unseren Gedanken bei unserem Kollegen, dem wir eine rasche Genesung wünschen.“

Der ICE, in dem sich die Tat ereignete, wurde im Augsburger Bahnhof auf weitere Spuren untersucht, wie die Polizei mitteilte. Die Staatsanwaltschaft sei informiert. (dpa)