Maddie ist totStaatsanwaltschaft Braunschweig ist sich sicher

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Maddie ist tot: Davon geht die Staatsanwaltschaft Braunschweig jedenfalls aus. Das Foto entstand im Jahr 2012 und zeigt die Eltern des Mädchens.

Braunschweig – Artikel aktualisiert um 13.57 Uhr – Die Staatsanwaltschaft Braunschweig geht davon aus, dass die vor rund 13 Jahren in Portugal verschwundene dreijährige Madeleine Maddie McCann tot ist.

Maddie ist tot: Deutscher Sexualstraftäter unter Mordverdacht

Die Ermittlungen gegen einen 43-jährigen Deutschen würden wegen Mordverdachts geführt (hier lesen Sie mehr). „Wir gehen davon aus, dass das Mädchen tot ist", sagte der Sprecher der Behörde, Hans Christian Wolters, am Donnerstag, 4. Juni 2020, vor Journalisten in Braunschweig.

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Der Mann der im Visier der Ermittler steht, ist mehrfach vorbestraft. Dabei ging es um Sexualstraftaten, denen Kinder zum Opfer fielen. Was ist sonst noch über den Mann bekannt?

Nach Informationen der „Braunschweiger Zeitung" (Artikel hinter Bezahl-Schranke) soll es sich bei dem Beschuldigten um einen Mann handeln, der Ende 2019 vom Landgericht Braunschweig wegen Vergewaltigung einer damals 72-jährigen Amerikanerin im Jahr 2005 in Praia da Luz zu sieben Jahren Haft verurteilt worden sei. Darauf deute vieles hin, so die Zeitung. Das Urteil sei noch nicht rechtskräftig. Der Angeklagte werfe der Justiz Rechtsfehler im Auslieferungsverfahren vor.

Maddie ist tot: Sprecher der Staatsanwaltschaft beantwortet keine Fragen

Fragen beantwortet der Sprecher am Donnerstag nicht. Er verlas lediglich eine knappe Pressemitteilung, die bereits am Mittwochabend veröffentlicht wurde. Aufgrund der aktuellen Ermittlungen könnten keine Fragen zugelassen werden, er könne nicht in Form einer Pressekonferenz Rede und Antwort stehen. Er hoffe auf Verständnis. (dpa)