Auto rast in MenschenmengeDrei Tote in Leipzig – Fahrer in polizeilicher Obhut
Leipzig – In Leipzig ist es am Dienstag (16. März) gegen 10 Uhr zu einem schlimmen Unfall gekommen. An einer Bahnhaltestelle im Ortsteil Probstheida ist ein Autofahrer (50) in eine Menschengruppe gefahren. Die Zahl der Todesopfer ist auf drei gestiegen. Eine Frau sei wenige Stunden nach dem Unfall in einem Krankenhaus ihren schweren Verletzungen erlegen, teilte die Polizei mit.
- Auto fährt in Leipzig in Menschenmenge
- Drei Menschen sterben
- Täter in polizeilicher Obhut
Die Notrufe gingen gegen 10 Uhr bei der Leipziger Polizei ein. Die Polizei geht von einem Unfall aus. „Andere Hinweise liegen nicht vor“, betonte ein Polizeisprecher.
Bei dem Autofahrer handelt es sich demnach um einen 50-Jährigen. Der Fahrer hatte keine Drogen oder Alkohol im Blut. Bei den Getöteten handelt es sich nach Polizeiangaben um eine 85-jährige Frau und einen 80 Jahre alten Mann.
Der Fahrer wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht und befand sich in polizeilicher Obhut. „Gegen ihn wird wegen eines Verkehrsunfalls im Zusammenhang mit fahrlässiger Tötung ermittelt“, sagte Hoppe. Die Beamten sperrten die betroffenen Straßen im Stadtteil Probstheida ab, auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.
Tödlicher Unfall in Leipzig: Fahrer war mit hoher Geschwindigkeit unterwegs
Laut Polizeisprecher sei der Fahrer in den Kreuzungsbereich der Prager Straße und der Chemnitzer Straße eingefahren und habe dabei mehrere Personen, die eine Ampel überquerten, erfasst. Danach sei er nach rechts abgekommen, riss die Ampelanlage mit und rutschte dann ungefähr 15 Meter ins Gleisbett der Straßenbahn.
An der Haltestelle „Franzosenallee“ lagen Trümmerteile eines Verkehrsschildes, der Ampel, das zerstörte Fahrzeug und zwei Paar Schuhe im Gleisbett. Der Aufprall muss mit großer Wucht erfolgt sein. Augenzeugen berichteten, dass der 50-Jährige schnell unterwegs gewesen sei.
Rettungssanitäter behandelten die Verletzten in und neben der Haltestelle der Linie 15. Eine der beiden schwer verletzten Frauen war am Unglücksort reanimiert und dann in eine Klinik gebracht worden. (dpa/ nb)