Adelaide – Da musste die Australierin Amanda McCormick aus Coromandel Valley aber zweimal hinschauen. In ihrem Weihnachtsbaum saß plötzlich ein haariger Gast...

Kein Plüschtier, sondern ein echter Koala

In ihrem Weihnachtsbaum hat sich am Donnerstag (3. Dezember) ein süßer Koalabär verirrt und es sich zwischen dem ganzen Baumschmuck gemütlich gemacht.

Amanda McCormick erspähte den Koala beim nach Hause kommen. Doch zunächst konnte sich die Australierin nicht vorstellen, dass es sich bei dem Koala tatsächlich um ein echtes Exemplar handelte.

McCormick: „Zuerst dachte ich, die Kinder hätten ein Plüschtier in den Baum gehängt, aber dann hat es sich plötzlich bewegt, ein tolles kleines Ding”. Der süße Koala ist offenbar durch eine offene Tür ins Haus hineinspaziert...

Koala-Rettungsdienst glaubt an Scherz

Die überraschte McCormick rief den Koala-Rettungsdienst. Doch die Mitarbeiter glaubten erstmal nur an einen Scherzanruf.

McCormick: „Sie wollten mir nicht glauben, da habe ich ihnen ein paar Fotos und ein Video geschickt”, erzählte sie.

Mitarbeiter der Organisation „1300 Koalaz”, die Koalabären aus brenzligen Situationen retten, erklärten, dass eine Koala-Rettung aus einem Weihnachtsbaum noch nie vorgekommen sei.

Koala-Dame heißt Daphne

Bei dem Koala handelte es sich um eine Koala-Dame. Sie wurde aus den Lichterketten im Weihnachtsbaum befreit und anschließend zurück in die Natur gelassen. McCormick schreibt auf Instagram: „Ich wünschte, ich hätte sie behalten können.”

Die Organisation hat die Koala-Dame vor der Freilassung noch auf den Namen Daphne getauft. 

In Australien machte die Neuigkeit vom unerwarteten Koala-Besuch direkt die Runde. Ein australischer Nachrichtensprecher witzelte im TV: „Nur in Australien kann sich ein Koala in Christbaumschmuck verwandeln.”

Koalas in Australien

Koalas sind neben Kängurus das am weitesten verbreitete Symbol Australiens. Vor allem nach den verheerenden Buschbränden 2019 und 2020 gelten Koalas als vom Aussterben bedroht. (volk)