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Hinterhältiger PlanMann schenkt Obdachlosen Flaschen – Inhalt ist hoch gefährlich

Obdachlose_Zelt_Angriff

In Hannover wurden zwei Obdachlose durch eine ätzende Flüssigkeit verletzt. Das Symbolfoto vom 12. Februar zeigt einen Mitarbeiter des Roten Kreuzes, der sich um zwei Obdachlose in Berlin kümmert.

von Béla Csányi (bc)

Hannover – Es sind Schilderungen, die an Herzlosigkeit kaum zu überbieten sind. In Hannover wurden in den vergangenen Wochen zwei Obdachlose durch vermeintliche Geschenke verletzt – sie erlitten Verätzungen im Halsbereich und an der Speiseröhre, nachdem sie aus geschenkten Flaschen getrunken hatten.

  • Zwei verletzte Obdachlose in Hannover
  • Verdächtige Flüssigkeit gilt als Auslöser
  • Mann verschenkte gefährliche Flaschen

Ein Mann hatte zwei Obdachlosen jeweils eine Flasche geschenkt, die diese für Wodka hielten. Doch nach dem Trinken klagten sie plötzlich über Schmerzen im Halsbereich. Einer von ihnen musste im Krankenhaus behandelt werden.

Obdachlose verletzt: Mann verschenkt verdächtige Flaschen in Hannover

Die Vorfälle ereigneten sich zwischen dem 21. Januar und dem 6. Februar jeweils gegen 3 Uhr nachts. In einem ersten Fall wurde einem 50-Jährigen am Steintorplatz eine Glasflasche von einem Unbekannten überreicht. Als er daraus trank, erlitt er Verätzungen an der Speiseröhre und wurde ins Krankenhaus gebracht.

Am 6. Februar erwischte es einen 30-Jährigen, der ebenfalls die vermeintlich großzügig geschenkte Flasche öffnete und sich beim Trinken verletzte. Weil er nur leichte Verletzungen im Halsbereich erlitt, war eine Behandlung im Krankenhaus nicht nötig. Dennoch ermittelt die Polizei in beiden Fällen wegen gefährlicher Körperverletzung.

Obdachlose verletzt: Ätzende Flüssigkeit bislang nicht genau identifiziert

Noch ist unklar, ob es sich um denselben Täter handelt. Die Polizei informierte verschiedene Anlaufstellen und Einrichtungen in der Stadt, um vor den gefährlichen Attacken zu warnen. Auf den Straßen sprach sie Obdachlose teils auch persönlich an, um auf die Vorfälle aufmerksam zu machen.

Der genaue Inhalt der Flaschen ist noch nicht bekannt. Bis dahin sollten ähnliche Geschenke daher mit Vorsicht behandelt werden, warnt die Polizei. (bc)