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Erdbeben in der TürkeiWunder nach 91 Stunden: Damit hätte niemand mehr gerechnet

Beben

Rettungskräfte tragen ein Opfer aus den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes in der westtürkischen Stadt Izmir.

Istanbul – Bei einem schweren Erdbeben in der Ägäis sind in der vergangenen Woche in der Westtürkei mehrere Menschen ums Leben gekommen. Nach neuesten Angaben kamen mehr als 100 Menschen in der Türkei ums Leben, mehr als 900 wurden verletzt.

Umso größer ist die Freude, als die Rettungskräfte nun 91 Stunden nach dem Beben ein kleines Kind aus den Trümmern retten konnten.

Afad: Kind 91 Stunden nach Unglück aus Trümmern gerettet

Das teilte die Katastrophenschutzbehörde Afad am Dienstagmorgen auf Twitter mit. Nach Angaben des Staatssenders TRT handelt es sich um ein Mädchen mit dem Namen Ayla. Das Alter war zunächst unklar.

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Ein Rettungshelfer sagte TRT nach der Rettung in der Küstenstadt Izmir: „Ich habe ihre Stimme gehört. Ich habe meinen Kopf durch eine Lücke gesteckt. Sie hat gesagt: 'Ich habe so Durst'.“ Sie habe nach Wasser und Ayran (Getränk mit Joghurt) gefragt.

Mehrere Gebäude stürzten bei schwerem Erdbeben ein 

Am Samstagmorgen gab es nach Afad-Angaben in der Region des westtürkischen Bezirks Seferihisar ein Nachbeben der Stärke 5,0. In der Nacht hatte es schon Hunderte Nachbeben gegeben.

Beben

Rettungskräfte tragen ein Opfer aus den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes in der westtürkischen Stadt Izmir.

Das Beben hatte am Freitag (30. Oktober) rund 30 Sekunden lang die westtürkische Provinz Izmir erschüttert, mehrere Gebäude stürzten ein und begruben Bewohner unter sich. Das Meer trat über seine Ufer. Videos im Netz zeigen die drastischen Szenen (oben ansehen).

Es wurde von Panik auf den Straßen während des Bebens berichtet, Telefonverbindungen seien unterbrochen gewesen.

Izmir: Frau nach 17 Stunden aus Trümmern gerettet

In der Nacht zu Samstag wurde in der westtürkischen Metropole Izmir bereits nach 17 Stunden eine Frau aus den Trümmern gerettet, wie der Sender CNN Türk berichtete. 

In Griechenland war vor allem die Insel Samos betroffen, dort starben zwei Jugendlich beim Einsturz einer Mauer. In der Kleinstadt Vathy gab es einen Tsunami.

Griechische Fernsehsender zeigten Bilder von der überfluteten Küstenpromenade, wo das Wasser Autos wegspülte. Der Strom fiel aus. Griechische Behörden hatten zwei Tote auf der Insel Samos gemeldet.

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Nach einem schweren Erdbeben bei Izmir (Türkei) am Freitag (30. Oktober) versuchen Helfer, Menschen zu befreien, die unter dem Schutt der zusammengestürzten Gebäude begraben sind.

Erdbeben in der Türkei hatte Stärke von 6,6

Das Beben hatte nach Angaben der nationalen türkischen Katastrophenbehörde eine Stärke von 6,6. Das Zentrum des Bebens ist vor der türkischen Provinz Izmir gelegen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu.

Erdbeben-Institute berichten bereits über erste Nachbeben weiter westlich des Hauptbebens, mehrere davon über 4. Das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam informierte am Freitagmittag ebenfalls über das „schwere Erdbeben mit einem Tsunami“.

Nach GFZ-Berechnungen erreichten die Wellen Höhen von mehr als 1,5 Metern. Sie könnten an der Küste womöglich bis zu drei Meter hoch auflaufen.

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Das schwere Erdbeben in der Ägäis erschütterte die Westtürkei und die griechische Insel Samos.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan richtete sich in einem Tweet an die Bevölkerung. Man stehe den vom Erdbeben betroffenen Menschen mit allen Mitteln bei. In Griechenland ist der stellvertretende Bürgerschutzminister auf dem Weg nach Samos.

EU-Ratspräsident Charles Michel hat der Türkei und Griechenland ebenfalls Hilfe angeboten. „Ich bin in Gedanken bei allen, die betroffen sind“, schrieb Michel am Freitag auf Twitter. „Die EU hält sich bereit, Unterstützung zu leisten.“ (afp/dpa)