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Ab Juli 2020Tagestouristen müssen für den Besuch der Stadt Venedig Eintritt zahlen

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Für viele Urlauber zählt Venedig zu den schönsten Plätzen Europas.

Venedig – Eine romantische Gondelfahrt auf dem Canal Grande, ein schnelles Foto auf dem Markusplatz, einen leckeren Bellini auf der Sonnenterrasse schlürfen, „Gelato“ hier, „Gelato“ da und den Sonnenuntergang von der Rialtobrücke bestaunen – Venedig ist eine Stadt für Romantiker, Genießer und Kulturinteressierte.

Das ganze Jahr über ist die italienische Stadt mit ihren zahlreichen Kanälen einen Kurzurlaub wert. 

Das haben schon lange Touristen aus der ganzen Welt erkannt, die teilweise mit dem Kreuzfahrtschiff dort Halt machen. Abends geht es für alle Passagiere wieder an Bord und „Arrivederci“.

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Doch was wie die „Dolce Vita“ aussieht, entwickelt sich von Jahr zu Jahr zu einer echten Katastrophe. 

Urlaub in Venedig: Massentourismus zerstört die Stadt 

Venedig wird von dem Touristenandrang bedroht. Das Leben wird für Einwohner zur Hölle. Viele Venezianer können sich mit dem Anblick der Kolosse nicht anfreunden. Kein Wunder: Einige sind sogar höher als die höchsten Kirchen der Stadt.

Die Kreuzer verschmutzen zudem die Lagune mit ihrem Öl. Die Folge: Historische Gebäude werden beschädigt, da sie auf Holzfundamente gebaut sind.

Die einst so traumhafte Stadt an der Adria ist laut und dreckig geworden. Venedigs Weltkulturerbe ist in Gefahr.

Venedig kämpft gegen Kreuzfahrtschiffen

Kreuzfahrschiffe legen früh morgens an, damit Millionen Passagiere das mystische Venedig erkunden können. Sie haken die Sehenswürdigkeiten ab und lassen kaum Geld in der Stadt. 

Schon lange versucht Venedig die Touristenmassen in den Griff zu bekommen. Das Verhältnis von Touristen zu Einwohnern ist nämlich völlig zerstört.

Die Stadt, die auch oft von Überflutungen betroffen ist, muss handeln. Deshalb gilt: Wo müssen Tagestouristen ab Juli 2020 für den Besuch der Stadt Eintritt zahlen? Ganz klar Venedig.

Venedig besuchen: Tagestouristen müssen ab Juli 2020 Eintritt zahlen

Damit die Stadt vor dem Untergang geschützt wird, werden Venedig-Besucher ab Juli 2020 zur Kasse gebeten. Die Stadt darf dann Eintrittsgeld von Tagestouristen verlangen.

Wer keine Unterkunft in Venedig gebucht hat, soll drei Euro für einen Tagesbesuch bezahlen. Besucher könnten je nach Saison sogar noch mehr zahlen. Hotelgäste, die schon eine Ortstaxe zahlen, bleiben jedoch verschont.

Die Einnahmen sollen in die Reinigung und Instandhaltung der Lagunenstadt fließen. 

Amsterdam, Palma de Mallorca und Paris von Touristen überrannt

Während Venedig schon zu harten Maßnahmen greift, kämpfen auch andere Städte gegen den Massentourismus. 

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Metropolen wie Palma de Mallorca oder Amsterdam sind von dem gleichen Problem betroffen.

Kreuzfahrttouristen sorgen für Chaos in der Stadt und lassen bei ihrem kurzen Aufenthalt oft wenig Geld zurück.

In Amsterdam müssen Tagestouristen schon lange Eintritt zahlen

Die niederländische Hauptstadt nimmt seit rund einem Jahr eine Gebühr von acht Euro pro Kreuzfahrt-Passagier. Manche Kreuzfahrtschiffe steuern den Hafen von Amsterdam deshalb gar nicht mehr an.

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Doch auch in Paris wächst der Ärger der Einwohner stetig. Die Touristensteuer wird immer wieder erhöht, doch davon lassen sich die Besucher nicht unbedingt abschrecken. Es ist also fraglich, ob eine Eintrittsgebühr in Venedig den Touristenansturm reduzieren kann.