Logische BegründungWarum die Post jetzt manchmal später ankommt

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Die Zusteller der Deutschen Post aus der Kölner Oskar-Jäger-Straße versichern uns Kunden: Wir liefern weiter – trotz Corona-Krise!
Düsseldorf – Wer in den nächsten Tagen in den Briefkasten schaut und dort erstmal gähnende Leere sieht oder länger auf ein Päckchen wartet, braucht keine Angst zu bekommen. Die Briefträger arbeiten weiterhin!
- Drei Änderungen bei der Deutschen Post
- Erstens: Briefträger arbeiten im Zwei-Schicht-Modell
- Zweitens: Keine Unterschriften mehr von Empfängern
- Drittens: Sicherheitsabstand bei Übergabe
Aber das Coronavirus hat natürlich auch bei der Post den Arbeitsalltag auf den Kopf gestellt.
„Die Sicherheit unserer Mitarbeiter und unserer Kunden sowie die Aufrechterhaltung der postalischen Versorgung steht jetzt besonders im Fokus”, erklärt Achim Gahr, Leiter der Pressestelle Mitte der Deutschen Post DHL.
Alles zum Thema Corona
Deutsche Post ändert wegen Coronavirus drei Dinge
Das Unternehmen richtet sich bei Arbeitsanweisungen und Vorsichtsmaßnahmen nach den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts.
Drei Dinge, die wegen des Coronavirus bei der Deutschen Post jetzt anders laufen:
Die Briefträger arbeiten jetzt in einem Zwei-Schicht-Modell. „Die Sicherheit unseres Personals und unserer Kunden sowie die Aufrechterhaltung unseres Betriebs stehen für uns an erster Stelle. Hierfür ergreifen wir alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen, wie beispielsweise auch die Einteilung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Zustellung in zwei unterschiedlichen Schichten, um den gegenseitigen Kontakt zu minimieren.“
Das heißt: Damit die Postboten nicht gleichzeitig in einem Raum sind, um die Briefe zu sortieren, machen sie das nun zu unterschiedlichen Zeiten.
Das Austragen der Post verschiebt sich um den entsprechenden Zeitraum ebenfalls. Die Post landet also gegebenenfalls später als gewohnt im Briefkasten.
Coronavirus: Ohne Unterschrift
Die Unterschrift auf dem Gerät der Paketzusteller ist für die meisten von uns schon Routine. Doch damit ist jetzt Schluss – die Zusteller unterschreiben jetzt einfach selber.
Offizielle Erklärung: Die Post verzichtet „bei der Paketübergabe bis auf Weiteres auf die eigenhändige Empfangsbestätigung durch den Empfänger, so dass der Zusteller diese kontaktfrei für den Kunden übernimmt“, so der Sprecher der Deutschen Post Mitte.
Und sollte der Empfänger damit nicht einverstanden sein? Dann werden die Sendungen zur Abholung in die Filiale gebracht oder an den Absender zurückgesandt. „So reduzieren wir den persönlichen Kontakt zwischen den Empfängern und unseren Zustellern und vermeiden eine mögliche Übertragung von Viren über Handscanner und Stift”, erklärt die Post.
Coronavirus: Sicherheitsabstand mit Zustellern
Was man derzeit auch beobachten kann: Das Paket liegt auf dem Boden vor der Tür und der Zusteller steht schon wieder auf der Straße.
Das ist aber kein schlechter Service, sondern Ihrer und seiner Sicherheit geschuldet.
„Unseren Mitarbeitern, also auch den Zustellerinnen und Zustellern, empfehlen wir gute Handhygiene, eine korrekte Husten-Etikette sowie das Einhalten eines Mindestabstandes zu eventuell erkrankten Personen“, erklärt Gahr.
Coronavirus: Ablageort oder Packstationen
Am sichersten für alle Beteiligten: Wenn man sich gar nicht erst sieht. Daher ist die Empfehlung der Post, wenn möglich auf die Übergabe an der Tür zu verzichten und für den Empfang der Pakete einen Ablageort festzulegen oder direkt an Packstationen zu adressieren.
Service trotz Corona-Krise
Post-Sprecher Gahr versichert: „Wir tun auch in dieser für alle herausfordernden Situation alles betrieblich Mögliche, um unseren Kunden einen guten Service anbieten zu können.“
Bundesweit hat die Deutsche Post derzeit 113.500 Brief- und Paketzusteller im Einsatz, allein in Köln sind beispielsweise rund 420 Paketboten unterwegs.
Mehr Online-Bestellungen wegen Coronavirus
Bisher registriert die Deutsche Post DHL eine normale Menge an Sendungen, die Brief- und Paketzustellung läuft derzeit bundesweit weiter zuverlässig. Noch gäbe es keine Engpässe wegen überhöhter Mengen.
Doch wenn man nicht mehr vor die Tür darf, liegt das Shoppen per Computer oder Telefon nahe.
Sollten sich in der kommenden Zeit mehr Menschen in Deutschland entschließen, ihre Einkäufe online zu bestellen oder sich zuschicken zu lassen, sei das auch kein kein Problem, versichert die Deutsche Post. Die Planungen seien grundsätzlich darauf ausgerichtet, temporär auch deutliche Mehrmengen bewältigen zu können.