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„Endzeit-Szenarien sind Unsinn“Christian Drosten macht Hoffnung auf Ende der Pandemie

Virologe Christian Drosten spricht auf einer Pressekonferenz

Virologe Christian Drosten macht Hoffnung auf ein Ende der Corona-Pandemie. Das Foto zeigt ihn bei einer Pressekonferenz im Frühjahr 2020.

von Sebastian Oldenborg (so)

Berlin – Wann haben wir Corona endlich hinter uns gelassen? Wann schwächt sich die Pandemie ab? Wann können wir unser „normales“ Leben von vor der Krise zurückhaben? Fragen, die sich inzwischen wohl jeder stellt. Virologe Christian Drosten von der Charité Berlin macht jetzt Hoffnung.

  • Christian Drosten: Corona-Pandemie wird vorübergehen
  • Virologe sagt, dass Immunschutz immer besser werde und länger halte
  • Christian Drosten hat aktuell wenig Bedenken wegen indischer Corona-Mutation

Auch wenn es sich so anfühlt, als würde der Dauer-Lockdown in Deutschland nie enden, stellt Christian Drosten in der Ausgabe des Podcast „Coronavirus-Update“ (NDR-Info) vom Dienstagabend (27. April) klar: „Endzeit-Szenarien, wonach die Corona-Pandemie nie aufhören werde, sind Unsinn.“

Die Erklärung liefert der Virologe auch mit. Je öfter man sich mit einem Coronavirus anstecke und die Infektion dann eher nur noch als Erkältung wahrnehme, desto länger halte der vollständige Schleimhaut-Immunschutz. Und das dann nicht mehr nur für mehrere Monate, sondern über Jahre.

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Christian Drosten mit klarer Meinung zu indischer Corona-Variante

Das macht Hoffnung, dass wir die Pandemie früher oder später endlich hinter uns lassen können. Doch auf der anderen Seite greift gerade die Angst vor der indischen Doppel-Mutation um sich. In dieser sieht Experte Drosten – Stand jetzt – aber keine besondere Gefahr.

Angesichts bisheriger Ergebnisse gehe er davon aus, dass die Corona-Variante B.1617 nicht allein für die heftige Infektionswelle in Indien verantwortlich ist. Es sei „mehr eine bunt gemischte Virus-Population“, so der Wissenschaftler.

Virologe Drosten: Indische Corona-Mutante wird überschätzt

In Indien kommen derzeit aus Sicht Drostens mehrere Effekte zusammen: Herdenimmunität sei dort einer Studie zufolge bei weitem noch nicht erreicht gewesen. Es werde nun eine Bevölkerung durchseucht, die schon ein bisschen die Anfangsimmunität aus den bisherigen Wellen zu verlieren beginne. Gleichzeitig sei die Variante B.1.617 etwas verbreitungsfähiger und robuster gegen die Immunität.

Im Moment halte er die Variante B.1.617 „in der Medienbewertung (für) überschätzt“, sagte Drosten. Auch gebe es keine Belege, dass Menschen durch sie schwerer erkrankten.

Der Virologe machte aber deutlich, dass sich der Sachstand ändern kann: „Es kann sein, dass in zwei Monaten sich herausstellt, dass doch irgendwas ist mit diesem Virus.“ (so mit dpa)