Sprechverbot auf MallorcaWarum dürfen Fahrgäste nicht mehr reden?

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Um die Corona-Infektionen einzudämmen, sollen Fahrgäste in Bussen und Bahnen auf Mallorca und den anderen beliebten Ferieninseln der Balearen möglichst den Mund halten. Das Foto zeigt Fahrgäste mit Mund-Nasen-Schutz, die im April 2020 am Bahnhof Intermodal auf Mallorca in einem Bus sitzen.
Palma de Mallorca – Auf Mallorca könnte es in öffentlichen Verkehrsmitteln künftig heißen: „Mund halten!“ – ein Sprechverbot macht sich breit. Um die Corona-Infektionen einzudämmen, sollen Fahrgäste in Bussen und Bahnen auf Mallorca und den anderen beliebten Ferieninseln der Balearen jetzt den Mund halten.
Das sei eine der Maßnahmen, an die sich die Menschen nach dem Willen der Regionalregierung ab Mittwoch, 13. Januar, halten sollten, schrieb die deutschsprachige „Mallorca-Zeitung“.
Neben der schon lange geltenden Maskenpflicht könne dies das Risiko einer Ansteckung mit Corona-Viren vermindern.
Corona auf Mallorca: Sprechverbot in Bus und Bahn ab 13. Januar – Ballermann weiter dicht
Angesichts schnell steigender Infektionszahlen hatten die Behörden bereits reagiert. Sie ordneten strikte Einschränkungen an. Neben dem Sprechverbot in Bus und Bahn zählen ab 13. Januar auch diese Maßnahmen auf Mallorca:
- Treffen im privaten Kreis mit Personen, die nicht im eigenen Haushalt leben sind weitgehend verboten.
- Außerdem ordneten die Behörden auf Mallorca die Schließung aller Restaurants
Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lag am Dienstag, 12. Januar, nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid bei knapp 310. Das ist fast so hoch wie dem in Deutschland besonders betroffenen Bundesland Thüringen.
Eine für Dienstag geplante Demonstration von Restaurantbetreibern vor dem Sitz der Landesregierung wurde mit der Begründung verboten, es drohten Ansteckungen unter den Teilnehmern. (dpa)