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Nach harter KritikImpf-Aktion für Schüler geplatzt: Arztpraxis rudert zurück

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In Bayern wären Kinder und Jugendliche ab Freitag (21. Mai) in einem Gymnasium mit dem Impfen dran. Doch einige Arztpraxen ruderten nun zurück. Das Symbolfoto eines Schulkindes wurde im April 2021 aufgenommen.

München – Deutschland impft und impft. Doch bayerische Schüler eines Gymnasiums müssen sich noch etwas gedulden. Eigentlich sollten sie am Freitag (21. Mai) geimpft werden, doch daraus wird erst einmal nichts.

  • Bayerische Schüler werden am Freitag (21. Mai) doch nicht geimpft
  • Nach Debatten ruderten Arztpraxen nun zurück
  • Spahn sprach über Impfstoffe für Kinder und Jugendliche ab Sommer 2021

Für Schülerinnen und Schüler eines Gymnasiums bei München wäre es am Freitag soweit gewesen: Nach Monaten des Wartens hätten sie endlich die Erstimpfung gegen das Corona-Virus erhalten. Doch es gab es erregte Debatten, die zuständige Arztpraxis macht einen Rückzieher.

Bayern: Corona-Impfkampagne für Schüler geplatzt

Warum die Jungen und nicht die vielen Älteren und Kranken, die immer noch auf einen Termin warten? Nun ist die Impfaktion in Planegg geplatzt.

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Aufgrund der öffentlichen Diskussion habe die Gemeinschaftspraxis ihr Angebot zur Impfung der Jugendlichen zurückgezogen, teilte das Gymnasium im Landkreis München am Dienstagabend (18. Mai)mit.

„Wir bedauern das, können aber die Entscheidung nachvollziehen”, sagte Schulleiter Matthias Spohrer. Deutliche Kritik war zuvor von dem Münchner Landrat Christoph Göbel (CSU) gekommen. Er hatte im Umgang mit Impfungen mehr Verantwortungsbewusstsein und Sensibilität gefordert.

Auch wenn die Rechtslage ein Schlupfloch biete und für die Aktion kein Impfstoff aus dem Kontingent des Landkreises München zum Einsatz komme, sollten Mediziner den Impfstoff für diejenigen bereit halten, die ihn am nötigsten brauchen.

Göbel sagte, er könne den Wunsch von Eltern und Schülern nachvollziehen, schnell zu einem halbwegs normalen Schul- und Alltagsleben zurückzukehren. „Ich kann jedoch niemandem vermitteln, dass gesunde Jugendliche geimpft werden, wenn ich noch eine Vielzahl vulnerabler Personen auf der Warteliste habe.” Das Landratsamt erhalte viele Bürgereingaben.

Bayern: Markus Söder schlägt vor, vermehrt Jugendliche ab 16 Jahren zu impfen

Dabei hatte sogar Ministerpräsident Markus Söder (CSU) kürzlich vorgeschlagen, auch Jugendliche ab 16 Jahren vermehrt zu impfen, da gerade bei ihnen die Inzidenz am höchsten sei.

In Bayern ist der Weg dafür frei: Von diesem Donnerstag (20. Mai) an dürfen Hausärzte Patienten unabhängig von der Impfreihenfolge mit sämtlichen Corona-Impfstoffen impfen dürfen. 

Auch Jugendliche ab 16 können sich dann von einem Hausarzt impfen lassen, allerdings momentan nur mit dem Impfstoff der Firma Biontech. Bei Kindern ab 12 Jahren sei mit einer Zulassung für das Vakzin von Biontech im Laufe des Juni zu rechnen, sagte ein Sprecher des Bayerischen Gesundheitsministeriums. „Wir bereiten uns intensiv darauf vor, hierfür ein Konzept zu erarbeiten.”

Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am Dienstag bekräftigt, dass den 12- bis 18-Jährigen bis zum Ende der Sommerferien 2021 in Deutschland ein Impfangebot gemacht werden soll. (dpa)