Uhyst – Skurrile Szene am Wochenende auf der A4 zwischen Dresden und Görlitz: Ein Mann schob sein Auto über die Autobahn – und löste so einen Mega-Stau aus.

Der Fahrer hatte auf seiner Reise offenbar aus den Augen verloren, dass sein Sprit zur Neige ging. Dann kam es, wie es kommen musste: Der Tank war leer, das Auto kam zum Stehen.

Und das auch noch an einer Baustelle, weswegen nur noch ein Fahrstreifen frei war. Der Mann hatte sein liegengebliebenes Fahrzeug daraufhin kurzerhand weitergeschoben.

Tank leer: Mann löst zehn Kilometer langen Stau auf der A4 aus

Hunderte Autofahrer waren im Schritttempo hinter dem 43-Jährigen hergefahren. Es bildete sich ein zehn Kilometer langer Stau.

Währenddessen hatte sich der Beifahrer von einem anderen Autofahrer zu einer in der Nähe gelegenen Raststätte mitnehmen lassen, um Sprit zu holen. Laut Polizei dauerte es etwa eine Stunde, bis der Stau aufgelöst war.

Immer wieder sorgen Kraftfahrer für Ärger auf Autobahnen. So auch ein Lkw-Fahrer, der die Polizei mit einer dreisten Aktion fassungslos machte. Mehr dazu lesen Sie hier.

Stau-Verursacher muss Polizeieinsatz auf der A4 bezahlen

Ungesühnt blieb die unglückliche Aktion nicht. Wie die Polizei mitteilte, habe der 43-Jährige ein Verwarnungsgeld in Höhe von 25 Euro gezahlt.

Solange er nicht dagegen vorgehe, müsse der Fahrer außerdem die Kosten für den Einsatz tragen, sagte ein Polizeisprecher.

Allerdings blieb dem Fahrer ein – in der Regel höheres – Bußgeld erspart.

Autofahrer verhinderte mit Wegschieben wohl einen noch längeren Stau

Die Polizei betonte: Hätte der Mann sein Auto nicht weggeschoben, wäre es an der einspurigen Stelle ein Unfallrisiko gewesen, so die Beamten.

Außerdem habe der Mann mit dem Wegschieben möglicherweise einen noch längeren Stau verhindert.

(dpa/mah)