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Beschädigt oder komplett zerstörtElf berühmte Sehenswürdigkeiten, die es so heute leider nicht mehr gibt

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Auch wenn Sehenswürdigkeiten bereits Jahrtausende überdauert haben, heißt das nicht, dass sie für immer erhalten bleiben. Nicht nur der Mensch, sondern auch die Natur spielt hier eine entscheidende Rolle.

von Lara Hamel (hl)

Vor allem im Urlaub werden sie – meistens staunend – besichtigt: Sehenswürdigkeiten, die man bisher nur von Fotos kannte. Oft sind sie es, die eine Verknüpfung mit einem bestimmten Ort oder einer Gegend herstellen.

Neben dem Kölner Dom und dem Brandenburger Tor gibt es viele weitere deutsche, aber auch ausländische Sehenswürdigkeiten, für die es sich lohnt, eine mitunter lange Reise anzutreten. Doch leider sind nicht mehr alle in ihrem Originalzustand vorhanden – sei es wegen Naturgewalten oder der Zerstörung durch den Menschen.

Sehenswürdigkeiten: Nicht alle sind noch im Original

Überall auf der Welt gibt es sehenswerte (Touristen-)Attraktionen, die „nicht mehr in ihrer Ursprungsform oder gar nicht mehr existieren“, so die Buchungsplattform „travelcircus.de“ am 10. Januar 2023. Viele dieser Sehenswürdigkeiten zählten sogar zum Unesco-Weltkulturerbe.

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  • Petroglyphen (Australien): Auf der Burrup-Halbinsel Murujuga findet sich die „weltweit größte Ansammlung von Felsbildern“. Die Relikte der Aborigines sind 30.000 Jahre alt und zeigen Tiere und andere Gestalten. In den 60er-Jahren wurden die Felsen jedoch abgetragen, um an Erdgas zu gelangen – 25 % der uralten Bilder wurden dabei zerstört.
  • West Pier (Brighton): Die Steg-ähnliche, im Meer stehende Plattform bot zunächst Platz für Gastronomie und Theater, später dann für Spielautomaten. Die Einnahmen gingen zurück, der Reparaturbedarf des Piers stieg, konnte jedoch nicht beglichen werden. 2002 brannte die Fläche schließlich komplett ab, heute steht nur noch das nackte Metallgerüst.
  • Dedo de Dios (Gran Canaria): Der „Finger Gottes“, ein Steingebilde, in dem man einen Finger erkennen konnte, der in den Himmel zeigt, wurde 2005 Opfer des Tropensturms „Delta“. Die extremen Kräfte des Windes trugen den oberen Teil des Steins ab, er fiel ins Meer und verschwand. Die Steinformation wurde nie rekonstruiert.
  • Casa Salazar (Teneriffa): Der Unesco-Bischofspalast wurde ebenfalls durch einen Brand zerstört. Laut „webtenerife.de“ begann der Bau im Jahr 1664 in San Christobál de La Laguna. Das Feuer im Jahr 2006 zerstörte nicht nur das Gebäude, sondern auch eine beherbergte Kunstsammlung. Der Palast konnte wiederhergestellt werden, sein Originalzustand bleibt jedoch verbrannt.
  • Felsentore (Marokko): Ursprünglich waren es zwei gigantische Steintore am marokkanischen Legzira Beach. Die riesigen Gebilde stehen teilweise im Wasser und sind somit permanent den Gezeiten ausgesetzt, wodurch im Herbst 2016 einer der beiden Bögen einstürzte.
  • Notre-Dame (Paris): Die bekannte französische Kathedrale hat schon so manch ein Touri gesehen. Um das Weltkulturerbe noch lange zu erhalten, wurde sie restauriert, wobei im April 2019 ein Feuer im Dachstuhl ausbrach. Dabei wurde das Bauwerk erheblich beschädigt. Der Wiederaufbau dauert bis 2024.
  • Burg Shuri (Japan): Ein weiteres Unesco-Erbe befindet sich auf der japanischen Insel Okinawa – und wurde Opfer eines Brandes. 2019 brannte, aus ungewissen Gründen, das Hauptgebäude der Burg Shuri ab. Der Wiederaufbau wird durch Spenden finanziert und soll im Jahr 2026 fertiggestellt werden. Auch wenn eine originalgetreue Wiederherstellung angestrebt wird: Das einstige Gebäude wird es so nie wieder geben.
  • Darwinbogen (Galapagos): Das nach dem berühmten Naturforscher Charles Darwin benannte Steingebilde befindet sich in der Nähe der Galapagos-Inseln im Pazifischen Ozean. Im Mai 2021 stürzte die Verbindung zwischen den beiden Säulen, der eigentliche Bogen, ins Meer. Grund dafür war erneut die Kraft von Wind und Wasser.
  • Moai-Skulpturen (Osterinsel): Die polynesischen Stein-Köpfe sind vermutlich vielen Menschen bekannt. 2022 brach ein Vulkan auf der Insel aus und steckte einen Wald in Brand, wobei das Feuer auch die Statuen angriff und teilweise „unwiderrufbar zerstörte“. Und auch die Skulpturen, die noch stehen, könnten wegen des Hitzeeinflusses „mit der Zeit zerfallen“.
  • Train Street (Vietnam): In der vietnamesischen Hauptstadt gibt es eine ganz besondere Gasse: Trotz der Enge führen Schienen zwischen den Häusern hindurch, rechts und links befinden sich Café und Geschäfte. Laut „travelbook.de“ war der Ort ein „Instagram-Hotspot“ – weil immer mehr Menschen den skurrilen Ort besuchten, wurde er im September 2022 für Besucherinnen und Besucher gesperrt, aus Sorge, „dass es zu Verletzungen aufgrund der Überfüllung“ kommt.
  • AquaDom (Berlin): Seit Dezember 2022 kann sich auch Deutschland einreihen, wenn es um zerstörte Sehenswürdigkeiten geht. Das „größte zylindrische Aquarium der Welt“ gehörte zu einem 5-Sterne-Hotel. Als der Glasbehälter barst, wurden eine Million Liter Wasser frei und nur wenige der in dem Aquarium lebenden Tiere überlebten das Unglück.