Bis zu 200 PersonenNRW: Treffen mit „Eventcharakter“, Gruppe bepöbelt Ordnungskräfte

polizei blaulicht lichter

Die Polizei und das Ordnungsamt hatten in Wuppertal alle Hände voll zu tun (hier ein Symbolfoto von einem Polizei-Einsatz).

Wuppertal – Unfassbar: Zu gleich mehreren Treffen mit „Eventcharakter“ ist es am Donnerstag (25. Februar) in Wuppertal gekommen. Polizei und Ordnungsamt musste hart durchgreifen und appelliert an die Geduld der Bürgerinnen und Bürger.

  • Große Menschenansammlungen in Wuppertal
  • Treffen hatten teilweise „Eventcharakter“
  • Stadt muss hart durchgreifen und appelliert an Bürger

Den Donnerstag nutzten in Wuppertal offenbar viele Menschen, um endlich mal wieder rauszukommen. Gleich an mehreren Orten kam es zu Ansammlungen größerer Personengruppen – in Zeiten der Corona-Pandemie natürlich ein Verstoß gegen die geltende Corona-Schutzverordnungen.

Treffen in Wuppertal: Vor allem an diesen Plätzen wurde es voll

Hotspots waren demnach der Nordpark, Plätze entlang der Nordbahntrasse und der Schusterplatz, erklärte die Stadt Wuppertal in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit der Polizei.

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„Für die Einsatzkräfte der Polizei und des Kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt bot sich immer das gleiche Bild: Mindestabstände wurde missachtet und ein entsprechender Mund-Nasen-Schutz nicht getragen“, erklärten die Verantwortungsträger.

Wuppertal Nordbahntrasse: Gruppen von Jugendlichen lassen Sau raus

Die Krone der Gleichgültigkeit hatten aber offenbar die Leute im Bereich der Parcouranlage an der Nordbahntrasse auf. Dort waren den Angaben der Behörden zufolge gleich mehrere Gruppen Jugendlicher zusammengekommen.

Es habe quasi ein „Party- und Eventcharakter“ geherrscht.

Gruppen provozieren Ordnungskräfte in Wuppertal

Auch nach den Hinweisen von Polizei und Ordnungsamt sei vor allem eine der Gruppen den Bitten der städtischen Mitarbeiter nicht nachgekommen. Im Gegenteil: Die Jugendlichen provozierten die Einsatzkräfte sogar, riefen laut umher und machten abwertende Gesten, so ein Pressesprecher.

Einer der jungen Männer, den Angaben zufolge der mutmaßliche Wortführer der Gruppe, wurde kurzfristig in Gewahrsam genommen.

Stadt Wuppertal muss hart durchgreifen

Insgesamt seien mehr als 70 Ordnungswidrigkeitsanzeigen gestellt und doppelt so viele Platzverweise ausgesprochen worden. Teilweise sei man auch mit Lautsprecheransagen vorgegangen, um die Menschenansammlungen aufzulösen.

Mit einem eindringlichen Appell richtete sich die Stadt Wuppertal an die Menschen:

„Natürlich haben die Polizei Wuppertal und der Krisenstab der Stadt großes Verständnis dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger ihre Freizeit, gerade bei schönem Wetter, an der frischen Luft verbringen möchten. Die Nordbahntrasse, Parks und Spielplätze sind hierbei beliebte Ausflugsziele. Wir möchten an die Menschen der Stadt appellieren, die Vorschriften der CoronaschutzVO, insb. die Abstands- und Hygieneregeln zu beachten, um nicht sich selbst oder andere durch eine Ansteckung mit dem Virus zu gefährden.“

Stadt Wuppertal droht mit konsequentem Vorgehen

Bei allem Verständnis machten die Sprecher aber auch klar, dass Polizei und Ordnungsamt konsequent gegen alle Verstöße vorgehen werden. Wenn dies nötig sei, würden auch entsprechende Maßnahmen veranlasst werden. (jv)