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Ein Jahr PauseWuppertal schickt die Schwebebahn in den Reparatur-Schlaf

Schwebebahn Wuppertal

Wegen technischer Probleme an den Schinen und den neuen Zügen, legt die Schwebebahn in Wuppertal ab Mittwoch (12. August) an Werktagen bis zum Sommer 2021 eine Pause ein.

von Jonas Meister (meis)

Wuppertal – Die Wuppertaler Schwebebahn wird wegen mysteriöser Schäden wie geplant am Mittwoch (12. August) ihren Werktagsbetrieb einstellen.

Damit werden die Suche nach der Ursache und Reparaturen möglich, wie die Wuppertaler Stadtwerke jetzt mitteilten. Testfahrten und Gerüstarbeiten starten, die Sanierung der Strecke beginne.

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Mehrere Expertenteams wollen klären, wie es zu der mysteriösen Serie von Schäden am 120 Jahre alten Verkehrsmittel gekommen ist. „Wir werden alles tun, um die Schwebebahn im Sommer 2021 wieder im Regelbetrieb fahren zu lassen“, erklärte Stadtwerke-Geschäftsführer Markus Hilkenbach. Bis dahin bedient an Werktagen der aus 29 Gelenkbussen bestehende „SchwebebahnExpress“ als Ersatz die Strecke im Vier-Minuten-Takt.

Im Frühjahr, als die Wagen coronabedingt kaum besetzt waren, traten die mysteriösen Probleme auf. Die Anwohner wunderten sich über die ungewöhnlich lauten Wagen. Vibrationen nahmen zu. Statt nach einem Jahr und 60.000 Kilometern waren die Räder der Bahn bereits nach vier Monaten und 20.000 Kilometern verschlissen.

Die Schäden an den Schienen stiegen sprunghaft an. Bereits seit mehreren Wochen testen die Stadtwerke ein verändertes Radprofil.

Wuppertaler Schwebebahn: 2016 wurde neue Zugflotte angeschafft

Aktuell können nur weniger als die Hälfte der 29 Schwebebahnen eingesetzt werden, deswegen reicht es nur zum Wochenendbetrieb. Für Tausende Abo-Kunden werde es eine besondere Kulanzregelung geben.

Die gut 13 Kilometer lange Strecke ist nicht nur Wahrzeichen und Touristenattraktion, sondern das Rückgrat des Nahverkehrs der dicht bebauten Industriestadt. Normalerweise nutzen mehr als 80.000 Menschen die Schwebebahn täglich. Vor vier Jahren war eine 122 Millionen Euro teure neue Wagenflotte in Betrieb gegangen. (dpa)