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Tausende irrtümlich für positiv erklärt?Fehler bei Quarantäne-Bescheiden in Wuppertal

Gesundheitsamt_Wuppertal_Foto

In Wuppertal hat eine Panne beim Gesundheitsamt für über Tausend fehlerhafte Quarantäne-Verfügungen geführt. Das Symbolfoto wurde am 8. Oktober 2020 aufgenommen und zeigt den Eingang des Gesundheitsamtes in Wuppertal. 

von Paulina Meissner (mei)

Wuppertal – Die Corona-Zahlen in NRW steigen und somit auch die Arbeit für die Gesundheitsämter. Wenn dann auch noch technische Ausfälle dazukommen, droht schnell ein Chaos.

  • Technische Panne beim Gesundheitsamt in Wuppertal
  • Über Tausend Quarantäne-Bescheide fehlerhaft
  • Stadt: Quarantäne darf auch nach Panne nicht aufgehoben werden

Zuletzt hatte es eine große Panne beim RKI gegeben, wodurch die herausgegebenen Inzidenzwerte vieler Städte deutlich niedriger waren, als sie eigentlich sind.

Technische Panne bei Quarantäne-Verfügungen in Wuppertal

Jetzt hat es eine Stadt in NRW erwischt: Durch eine Technikpanne sind vom Wuppertaler Gesundheitsamt seit dem 16. Oktober über tausend fehlerhafte Quarantäneverfügungen verschickt worden.

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Zwar stimmten die Angaben zur Dauer der Quarantäne, doch die Begründung dafür war falsch, wie die Wuppertaler Stadtverwaltung am Freitag mitteilte.

Kontaktpersonen der Kategorie 1 hätten Quarantäneverfügungen als positiv getestete Personen erhalten und umgekehrt. Unter den Betroffenen seien auch ganze Schulklassen, die irrtümlich als Positiv-Fälle angeschrieben wurden.

Ordnungsdezernent Matthias Nocke bedauerte, dass die fehlerhaften Begründungen bei vielen Menschen für große Verunsicherung gesorgt hätten. Doch sei durch den Fehler weder jemand zu lange in Quarantäne gehalten worden, noch sei die Quarantäne bei Erkrankten zu früh aufgehoben worden, hieß es.

Stadt Wuppertal: Quarantäne durch technische Panne nicht aufgehoben

Alle Bürgerinnen und Bürger, die eine Verfügung des Gesundheitsamtes erhalten hätten, müssten tatsächlich in Quarantäne bleiben, betonte die Stadt.

Die in den Verfügungen genannten Enddaten der Quarantäne seien in allen Fällen korrekt. „Alle tatsächlich positiv Getesteten wurden bereits oder werden noch telefonisch kontaktiert", betonte Gesundheitsdezernent Stefan Kühn.

Ausgelöst wurde die Panne nach Angaben der Stadt durch die Umstellung auf ein automatisiertes Versandverfahren.(dpa/mei)