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Grund jetzt klarSolingen mit bundesweit zweithöchstem Inzidenz-Wert

Das von der Flutkatastrophe schwer getroffene Solingen hatte am 14. Juli 2021 mit 45,8 den zweithöchsten Corona-Inzidenzwert in Deutschland.

Solingen im Bergischen Land hatte am 21. Juli den bundesweit zweithöchste Corona-Inzidenzwert.

Trauriger neuer Corona-Hotspot: Die Stadt Solingen im Bergischen hat am Mittwoch (21. Juli) den bundesweit zweithöchsten Inzidenzwert. Und die Stadt befürchtet, dass die Zahlen nach der Flutkatastrophe noch steigen werden.

Solingen. In Solingen mit deutlich steigenden Corona-Neuinfektionen wird befürchtet, dass mit der Flutkatastrophe weitere Ansteckungen einhergehen. „Im Rahmen der Rettungs- und der Aufräumarbeiten in den vergangenen Tagen konnten die Corona-Regeln nicht mehr eingehalten werden“, hieß es am Mittwoch (21. Juli) seitens der Stadt. 

Nach der Unwetterkatastrophe war in mehreren Bundesländern Sorge über erhöhte Corona-Risiken geäußert worden, weil sich Menschen bei Hilfsaktionen oder in Notunterkünften anstecken könnten.

Für Solingen hatte das Robert Koch-Institut die NRW-weit höchste Sieben-Tage-Inzidenz von 45,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche gemeldet. Landesweit lag der Wert am Mittwoch bei 13,8. Solingen hatte am Mittwoch mit 45,8 den bundesweit zweithöchsten Inzidenzwert. Trauriger Spitzenreiter ist laut RKI der Kreis Birkenfeld (63,0) in Rheinland-Pfalz.

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Der deutliche Wiederanstieg des Inzidenzwertes in Solingen stehe sehr klar im Zusammenhang mit einer spontanen Feier, bei der rund 1000 Fußball-Fans das Finale der Fußball-Europameisterschaft feierten, hieß es. Masken und Abstand habe es nicht gegeben. Mehrere Teilnehmer hätten sich danach mit Corona-Symptomen gemeldet.

Inwieweit die Zahlen nach den Überflutungen nun womöglich weiter ansteigen, ist ungewiss. Helfer tragen keinen Mundschutz, weil schwere Aufräumarbeiten damit kaum zu leisten sind. Beim Ausräumen von Kellern und Wohnungen kommen sich die Menschen unweigerlich nahe. Zudem könnten Evakuierungen eine Rolle spielen. In Solingen seien rund 700 Menschen in Sicherheit gebracht worden, etwa 200 Betroffene habe die Stadt in Notunterkünften und Hotels einquartiert. Die meisten hätten diese wieder verlassen.

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Sicher ist nach Angaben der Stadt aber bereits, „dass wir ab Freitag wieder in die Inzidenzstufe 1 eingestuft werden, ab Sonntag in Stufe 2“. Bei einer stabilen Inzidenz von über 10 bis 35 - Stufe 1 - sind geringfügige Beschränkungen vorgesehen. Ab Stufe 2 (bis zu einem stabilen Wert von 50) müssen zusätzlich etwa in einigen Bereichen Negativtests vorgelegt werden. (dpa)