„Erbärmlicher“ AngriffAnschlag auf Wuppertaler SPD-Politiker – der tobt via Twitter

Anschlag_Wuppertal

Blick in das beschädigte Wahlkreisbüro des Wuppertaler SPD-Bundestagsabgeordneten Helge Lindh.

von Julia Todorinc (jto)

Wuppertal – Das Wahlkreisbüro des Wuppertaler SPD-Bundestagsabgeordneten Helge Lindh (43) ist in der Nacht zu Donnerstag (16. April) von Unbekannten bei einer Attacke beschädigt worden.

  • Attacke auf Wahlkreis-Büro: Pflastersteine durch Scheibe geworfen
  • Staatsschutz hat die Ermittlungen nach Attacke auf Wahlkreis-Büro in Wuppertal aufgenommen
  • Anschlag in Zusammenhang mit Helge Lindhs Haltung zur Asylfrage?

Mehrere Pflastersteine seien durch die Fensterscheibe geworfen worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Der Staatsschutz ermittelt bereits. Lindh sagte, eine Bekennernachricht gebe es nicht.

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Die Unbekannten hätten drei Pflastersteine und Gläser mit Tinte geworfen. Die Scheibe, der Fußboden und ein Waschbecken seien beschädigt.

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Anschlag in Wuppertal in Zusammenhang mit Helge Lindhs Haltung zur Asylfrage?

Lindh vermutete, die Tat stehe in Zusammenhang mit seiner Haltung zur Asylfrage. Der direkt gewählte Parlamentarier ist für seine humanitäre Haltung in der Asyl- und Aufnahmepolitik bekannt.

„Ihr kriegt mich nicht klein, Ihr seid eine Schande für die Demokratie, für Wuppertal und für dieses Land“, twitterte der 43-Jährige am Tag nach dem Angriff. Als „erbärmlich“ bezeichnet er die Gewalt, gerade in Zeiten der Corona-Krise. (jto, dpa)