Mai 2021 in NRWZu kalt, zu nass – aber ein Wetterphänomen verblüfft

Mai-Wetter_Symbol

Sinnbild für den kalten und nassen Mai 2021: Zwei Frauen stehen am Pfingstmontag (24. Mai) in Dortmund nahe des Phönixsee unter einem Schirm.

von Stefanie Monien (smo)

Essen – Lassen Sie sich bloß nicht vom Traumwetter mit Sonne, Schäfchenwolken und lauem Lüftchen am letzten Maitag täuschen! Der „Wonnemonat“ war in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr nämlich kälter und nasser als sonst.

  • Mai 2021 in NRW: viel Kälte, viel Regen
  • Tief „Eugen“ pustete NRW im Mai kräftig durch
  • Maiwetter in NRW verblüfft mit Zahl der Sonnenstunden

Wie der Deutsche Wetterdienst nach einer ersten Auswertung der Daten am Montag (31. Mai) mitteilte, lag der Temperaturdurchschnitt bei 10,9 Grad und damit 1,5 Grad unter dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 für NRW.

NRW-Wetter im Mai brachte Regen, Kälte - aber auch verblüffend viel Sonne

Mit rund 90 Litern pro Quadratmeter kam außerdem mehr Regen herunter als im Mittel der Vergleichsperiode, das bei 72 Litern pro Quadratmeter liegt.

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Damit gehört Nordrhein-Westfalen aber keineswegs zu den Spitzenreitern beim Niederschlag: Besonders viel Regen fiel im Südschwarzwald mit teils mehr als 300 Litern auf den Quadratmeter.

Mit knapp 155 Stunden Sonnenschein wurde in NRW das sonst übliche Soll für das Bundesland von 148 Stunden allerdings sogar übertroffen. 

Und mit kräftigen Gewittern und stürmischem Wetter hielt der Mai dieses Jahr in NRW einige ungemütliche Extreme bereit.

Sturmtief „Eugen“ wirbelte NRW ordentlich durch

So hatte am 25. Mai ein Tornado in Borken westlich von Münster mehrere Bäume entwurzelt und einige Hausdächer abgedeckt.

Am 4. Mai sorgte Sturmtief „Eugen“ mancherorts für größere Schäden. Bäume kippten um, als Corona-Teststellen genutzte Zelte wurden aus der Verankerung gerissen. Eine Wetterstation in Haaren südlich von Paderborn meldete orkanartige Böen von 108 Stundenkilometern.

Und auch das erste lange Juni-Wochenende mit dem Fronleichnams-Feiertag rund um den kommenden Donnerstag hält nicht gerade eitel Sonnenschein für die Bürger in NRW parat. Laut Deutschem Wetterdienst drohen Gewitter mit Starkregen und Hagel. (smo/mit dpa)