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Was bedeutet das für meine Pakete?„Black Friday”: Amazon-Mitarbeiter in NRW streiken
Werne/Rheinberg – Beschäftigte des Online-Händlers Amazon haben nach Angaben der Gewerkschaft Verdi an den Standorten Rheinberg (Kreis Wesel) und Werne (Kreis Unna) ihre Arbeit niedergelegt.
Verdi ruft zum Streik auf: Amazon fordert Tarifverträge im Einzelhandel
Arbeitsniederlegung und Protest in Rheinberg und Werne am „Black Friday" geplant
Bisherige Versuche für die Tarifverhandlung blieben erfolglos
Werne: Verdi fordert Tarifverträge im Einzelhandel
Die Gewerkschaft protestiere damit gegen die Weigerung des Unternehmens, die Tarifverträge des Einzelhandels zu unterzeichnen und einen Tarifvertrag zu „Guter und Gesunder Arbeit“ abzuschließen, teilte der Verdi-Landesbezirk am Donnerstag (26. November) mit.
Der Streik solle bis Samstag andauern. Verdi hat auch an anderenAmazon-Standorten zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.
Ein Amazon-Sprecher betonte, Auswirkungen auf Kundenlieferungen hätten die Aktionen in der Vergangenheit nicht gehabt.
„Der allergrößte Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeitet ganz normal.“ Auch diesmal erwarte Amazon keine Auswirkungen.
Das Lohnpaket samt der Zusatzleistungen und Arbeitsbedingungen könne auch im Vergleich mit anderen wichtigen Arbeitgebern in der Region bestehen.
Werne/Rheinberg: Amazon-Streik soll friedlich verlaufen
Am Standort Rheinberg habe der Streik am Donnerstag um Mitternacht begonnen, sagte ein Verdi-Sprecher. Aufgrund der Corona-Pandemie seien viele Streikende erst gar nicht zum Werksgelände gekommen.
Sie sollen sich demnach am Vormittag in Autos auf dem Messegelände versammeln.
In Werne werde seit dem Schichtwechsel am Mittwoch um 22 Uhr gestreikt, sagte ein Sprecher. Für Donnerstag sei nur ein „Stiller Streik“ geplant. Am Morgen waren demnach kaum Streikende auf dem Werksgelände.
Eine Kundgebung, bei der sich Mitarbeiter in Autos versammeln sollen, sowie ein anschließender Autokorso seien für Freitag geplant.
Arbeitsniederlegung am „Black Friday": Rund 3500 Mitarbeiter nehmen Teil
Rund um den umsatzstarken Einkaufstag „Black Friday“ hatte die Gewerkschaft an sieben deutschen Versandzentren zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.
Nach Angaben der Stadt Werne arbeiten am dortigen Standort etwa 1500 Beschäftigte für Amazon. In Rheinberg sind nach Angaben eines Sprechers einschließlich der Saisonarbeiter für Weihnachten etwa 2000 Mitarbeiter beschäftigt.
Streik-Aktionen bislang ohne Erfolg: Keine Tarifaufnahme für Amazon
Bei Amazon wird in Deutschland seit Jahren immer wieder gestreikt – ohne dass es in dem festgefahrenen Konflikt zu greifbaren Ergebnissen kommt.
Verdi ruft regelmäßig zu Arbeitsniederlegungen auf – etwa im Weihnachtsgeschäft oder an Schnäppchen-Tagen wie „Black Friday“ und „Cyber Monday“.
Die Gewerkschaft verlangt die Aufnahme von Tarifverhandlungen. Amazon argumentiert, dass das Unternehmen eine Bezahlung am oberen Ende des Branchenüblichen in der Logistik anbiete, zudem gebe es Karriere-Chancen und viele Extras. (dpa)