„Tränenüberströmt“Frau kommt auf Polizeiwache in NRW, auf sie wartet Überraschung

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Die Frau sei tränenüberströmt auf die Wache gekommen (hier ein Symbolfoto von einer anderen Polizeiwache in NRW).

Willich – Tränenüberströmt ist eine 48-jährige Frau in Willich im Kreis Viersen in Nordrhein-Westfalen auf die Polizeiwache gekommen. Wie sich dieser Fall dann entwickelte, hat selbst der diensthabende Beamte mit über 40 Dienstjahren noch nicht erlebt.

  • Frau kommt tränenüberströmt auf Polizeiwache in Willich
  • Auf sie wartet eine besondere Überraschung
  • Selbst der langjährige Polizeibeamte hat so etwas noch nicht erlebt

Nur kurz vorher, am Montagmittag (1. März), sei zunächst ein älterer Herr auf der Wache in Willich erschienen, berichtet die Polizei. Der Mann habe etwas „in amtliche Verwahrung“ zu geben, sagte er – und winkte mit einem ganzen Bündel Geldscheinen.

Älterer Herr findet Bündel Geldscheine auf Straße in Willich

Kurios: Das Geld habe er auf der Straße gefunden, mitten in Willich.

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Der Beamte nahm es in Empfang. Zählte. 515 Euro. Nichts, was man eben so verliert.

Umso ehrenwerter von dem älteren Herrn, das Geld zur Polizei zu bringen – und nicht in die eigene Tasche wandern zu lassen.

Etwa eine halbe Stunde, nachdem der Mann gegangen war, die Fundanzeige sei noch nicht fertig aufgenommen gewesen, kam besagte 48-jährige Frau auf die Wache. Mutter von drei Kindern. Alleinerziehend. In Tränen aufgelöst – aber nicht wegen der Kinder.

Polizeiwache in Willich: Mutter in Tränen aufgelöst

Sie habe gerade Geld zur Bank bringen wollen. Einen ganzen Batzen sogar. 515 Euro. Die habe sie lose in ihre Hosentasche gesteckt. Eine böse Nachlässigkeit, wie sich kurze Zeit später herausstellen sollte.

Denn beim Geldinstitut angekommen bemerkte sie: Das Geld ist weg. Verschwunden.

Die Frau weinte bitterliche Tränen, so die Polizei. Doch dem diensthabenden Beamten sei sofort, schon nach den ersten Worten der Frau, klar geworden, es wird noch zu einem Happy End kommen.

Polizeibeamter greift lächelnd unter Tresen

Noch während die Frau ihre dramatische Geschichte erzählte, griff der Beamte lächelnd unter den Tresen. Kurz darauf winkte er der 48-Jährigen mit dem ganzen Bündel Scheinen zu. 515 Euro, genau die Summe, die sie verloren hatte. Das konnte kein Zufall sein.

Die dreifache Mutter konnte es nicht glauben. Bei wem sie sich bedanken könne? Auch dabei konnte der Beamte helfen – denn natürlich hatte er die Telefonnummer des Finders da.

„Als er ihr den Hörer reicht und sie sich unter Tränen bedankt, muss selbst der Finder weinen“, erklärt der Pressesprecher die rührende Szene.

Finderlohn? Wollte der Herr natürlich nicht haben! Aber einen Blumenstrauß brachte ihm der Beamte noch vorbei, mit besten Grüßen der dreifachen Mutter, die jetzt bestimmt wieder besser schlafen wird. (jv)