+++ FAHNDUNG +++ Wer kennt ihn? Mit Messer gedroht – Kölner Polizei sucht Räuber, der kleine Kinder ausrauben wollte

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Nach Schock-Tat in AfghanistanSoldat (36) aus Kölner Nachbarstadt wegen Vergewaltigung verurteilt

Mann steht in der Anklagebank in einem Verhandlungsraum. Er soll eine Kollegin bei einem Bundeswehr-Einsatz vergewaltigt haben.

Der Bundeswehrsoldat, hier beim Prozessauftakt in Kempten Ende Oktober 2022, ist nun verurteilt worden.

In Afghanistan soll ein Soldat der Bundeswehr eine Soldatin vergewaltigt haben. Das zuständige Gericht in Bayern sprach den 36-Jährigen jetzt schuldig.

Sein Fall hat mächtig Aufsehen erregt – jetzt ist das Urteil da. Im Prozess wegen der Vergewaltigung einer Soldatin während des Einsatzes in Afghanistan ist ein Bundeswehr-Feldjäger verurteilt worden.

Das Gericht in Kempten (Bayern), zentral zuständig für Fälle deutscher Soldaten im Auslandseinsatz, befand den 36-Jährigen aus Dormagen schuldig und verurteilte ihn zu zwei Jahren Gefängnis auf Bewährung.

Vergewaltigung in Afghanistan: Urteil gegen Bundeswehr-Soldaten aus NRW ist da

Dies teilte ein Sprecher des Landgerichts in Kempten am Mittwoch (9. November 2022) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Das Urteil wurde schon am 4. November verkündet.

Zu Beginn des Prozesses am 25. Oktober hatte der Angeklagte bestritten, die Soldatin (ebenfalls aus NRW) zum Sex gezwungen zu haben. Der Angeklagte betonte, dass der Sex einvernehmlich gewesen sei. Die Bundeswehr-Soldatin habe ihn sogar dazu animiert.

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Die Staatsanwaltschaft sah das anders, hatte eine sechsjährige Haftstrafe verlangt. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert. Ob das Urteil gegen den Hauptfeldwebel rechtskräftig wird, ist noch unklar. Noch werden Rechtsmittel geprüft.

Die Tat soll sich vor zwei Jahren im Feldlager Camp Marmal in Mazar-i-Sharif zugetragen haben. Der 36-Jährige soll eine Kollegin nach einer Party mit einer Waffe zum Sex gezwungen haben. Die Anklage stützte sich wesentlich auf die Aussage der Frau.

Aussage wegen Vergewaltigung: Frau bricht immer wieder in Tränen aus

Die Frau, die angab, sich aus Angst nicht gewehrt zu haben, konnte während des Prozesses keine Aussage machen, ihre Einlassungen wurden allerdings vorab per Video aufgezeichnet und im Prozess abgespielt.

Bei dieser Aussage brach die Frau immer wieder in Tränen aus und konnte zeitweilig kaum sprechen. „Ich habe gesagt, dass ich das nicht möchte und er das unterlassen soll“, sagte sie zu Annäherungsversuchen ihres Kollegen. Danach schilderte sie die Vergewaltigung.

Der Angeklagte sagte im Gegensatz dazu, dass die Frau ihn zuerst an jenem Abend geküsst habe und ihm Andeutungen gemacht habe, dass später noch mehr möglich sei. Im Vorfeld des Prozesses hatte er die Küsse allerdings nie erwähnt. (tw, mit dpa)