Bei aktueller VerdopplungBis Ende April 2020 gibt es 136.000 Infizierte in NRW

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Das Coronavirus kostete erneut einem Menschen das Leben. Reinhard Buttler verstarb am 12. April an den Folgen des Coronavirus in der Uniklinik in Essen. Seine Frau Helga beschuldigt die Uniklinik an fahrlässiger Missachtung der Hygiene-Maßnahmen. Was ist dran, an den Vorwürfen?

Artikel aktualisiert um 14.10 Uhr – Auch wenn die Zahlen momentan steigen: Die Corona-Infektionszahlen verdoppeln sich in Nordrhein-Westfalen etwas langsamer. Am Freitag, 3. März, habe der für die Eindämmung des Virus wichtige Zeitraum der Verdoppelung bei 9,4 Tagen gelegen.

  • Corona-Infektionszahlen in NRW machen Hoffnung
  • Zeitraum der Verdopplung hat sich vergrößert
  • Wenn es so bleibt sind es bis Ende April 136.000 Infizierte

Das sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) in Düsseldorf. Zum Vergleich: Am Dienstag, 31. März, seien es noch 8,9 Tage gewesen. „Es geht auf jeden Fall in die richtige Richtung", sagte Laumann.

Wenn Verdopplung so bleibt: 136.000 Infizierte bis Ende April 2020

Wenn es in dem aktuellen Tempo mit dem Anstieg der Corona-Infektionen weitergehe, gebe es aber Ende April 136.000 Infizierte in NRW. Wenn man aber zum Beispiel auf eine Verdoppelung alle zwölf Tage käme, wären es etwa 85.000 Corona-Infizierte. Er hoffe auf einen Verdoppelungszeitraum von zwölf bis 15 Tagen.

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Bisher gibt es jedoch noch keine Informationen darüber, ob sich sehr bald eine Lockerung des Kontaktverbots ermöglichen lässt.

Aktuell lägen 599 Corona-Infizierte auf Intensivstationen der NRW-Krankenhäuser. Rund 480 von ihnen müssten beatmet werden. Das Problem sei, dass man genug Beatmungsgeräte haben müsse.

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Neun von zehn Patienten, die in Nordrhein-Westfalen bislang auf das Coronavirus getestet wurden, sind aktuell nicht infiziert. Diese Quote zeige, dass in NRW bereits sehr viel getestet werde, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

20.000 Corona-Tests in NRW pro Tag möglich, aber...

Möglich wären in NRW gut 20.000 Tests pro Tag. Diese Kapazität werde derzeit nicht ausgeschöpft. Die Entscheidung liege im Ermessen der Ärzte, sagte Laumann. Kriterien für einen Corona-Test seien die Symptome, Kontakte mit Corona-infizierten und der Aufenthalt in einem Krisengebiet. (dpa/dok)