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Horror im Kanada-UrlaubFamilienvater aus NRW während Autofahrt in den Kopf geschossen

Mann_Schortflinte_Symbolbild

Horst S. wurde mit einer Schrotflinte in den Kopf geschossen (Symbolbild).

von Stefanie Puk (puk)

Calgary – Schreckliche Bluttat in Kanada: Ein Teenie schießt einem Familienvater aus NRW mit einer Schrotflinte in den Kopf.

  • 16-Jähriger in Kanada schließt Familienvater aus NRW in den Kopf
  • Seit dem Vorfall im August 2018 ist das Opfer halbseitig gelähmt
  • Der Schütze (heute 18) ist nun verurteilt worden

Der junge Täter darf sich jetzt ein neues Leben aufbauen, denn seine Strafe hat er inzwischen verbüßt.

Sein Opfer aber, der heute 63-jährige Horst S., ist für den Rest seines Lebens gezeichnet − auch seine Familie leidet immer noch unter den Folgen des Anschlags.

Das wurde aus einem eindringlichen Brief deutlich, den der erwachsene Sohn des Opfers an den vorsitzenden Richter in Alberta schrieb. Dieser befand in der vergangenen Woche über das Strafmaß des jungen Täters (heute 18).

Frau wird im Urlaub fast zu Tode geprügelt und dann in Loch geworfen (hier lesen Sie mehr)

Was war passiert? Die Familie aus NRW wollte im August 2018 einen schönen Urlaub in Kanada verbringen. Die Reise war ein Geburtstagsgeschenk für Horst S..

Kanadier schießt Mann aus NRW während Autofahrt mit Schrotflinte in den Kopf

Wie örtliche Medien berichten, war S. mit seiner Frau, dem gemeinsamen Sohn und dessen Freundin gerade auf dem Highway 1A nahe Calgary unterwegs, als das Unfassbare geschah.

Ein Auto mit mehreren Insassen überholte den Leihwagen der Familie, dann hörten die Deutschen einen lauten Knall, eine Scheibe zerbrach und Horst S. sackte am Steuer zusammen. Das Auto kam vom Highway ab, krachte in einen Baum, wie die Nachrichtenseite CBC berichtet.

Erst später wurde der geschockten Familie klar: auf Horst S. wurde geschossen. Nach einem Nottransport zurück nach Deutschland, entfernten die Ärzte dem Opfer acht Projektilsplitter aus dem Kopf.

Schuss auf Familienvater aus NRW: Emotionale Aussage von Sohn

„Wir leben noch immer kein normales Leben“, so der Sohn von Horst S., dessen emotionale Aussage vor Gericht verlesen wurde.

Sein Vater sei seit dem brutalen Angriff ein anderer Mann und oft „aggressiv“. Horst S. ist halbseitig gelähmt, kann seinem Beruf nicht mehr nachgehen. Die Familie müsse daher wohl das Haus verkaufen, hieß es in dem Statement.

Der junge Schütze, bei der Tat erst 16, alkoholisiert und unter dem Einfluss von Crystal Meth, wurde zu 21 Monaten Haft wegen schwerer Körperverletzung verurteilt.

Weil er seit dem Vorfall bereits in U-Haft gesessen hatte, kam er nun wieder auf freien Fuß, da er sich um seine eigene Familie kümmern müsse, hieß es in der Urteilsbegründung.

Wie die Familie aus NRW das Urteil aufgenommen hat, ist nicht bekannt. (sp)